ΠΡΑΚΤΙΚΑ ΣΥΝΕ ΡΙΟΥ ΓΕΡΜΑΝΟ-ΕΛΛΗΝΙΚΟΥ ΟΙΚΟΝΟΜΙΚΟΥ ΣΥΝ ΕΣΜΟΥ Κολωνία, 8 Nοεµβρίου 2003 HYATT REGENCY HOTEL, Köln-Deutz

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1 JAHRE DEUTSCH-HELLENISCHE WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG ΕΚΑ ΧΡΟΝΙΑ ΓΕΡΜΑΝΟ-ΕΛΛΗΝΙΚΟΣ ΕΠΙΧΕΙΡΗΜΑΤΙΚΟΣ ΣΥΝ ΕΣΜΟΣ ΠΡΑΚΤΙΚΑ ΣΥΝΕ ΡΙΟΥ ΓΕΡΜΑΝΟ-ΕΛΛΗΝΙΚΟΥ ΟΙΚΟΝΟΜΙΚΟΥ ΣΥΝ ΕΣΜΟΥ Κολωνία, 8 Nοεµβρίου 2003 HYATT REGENCY HOTEL, Köln-Deutz ERÖFFNUNG: BERICHT ÜBER DEN JAHRESKONGRESS 2003 DER DEUTSCH-HELLENISCHEN WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG Köln, 8. November 2003 Jannis Bourlos-May: Herr Oberbürgermeister der Stadt Köln, Herr Minister Mangriotis, Herr Oberbürgermeister der Stadt Thessaloniki Papageorgopoulos, Exzellenzen, meine Damen und Herrn! Ich heiße sie recht herzlich willkommen zum diesjährigen Bundeskongress der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung. Mit großer Genugtuung darf ich feststellen, dass die Deutsch-Griechischen Wirtschaftstage und das Symposion Griechischer Unternehmer in Europa, mittlerweile die vierte Veranstaltung nach Berlin, Frankfurt und Düsseldorf, sich steigender Aufmerksamkeit und Beteiligung erfreuen. Als ein sichtbares Zeichen dieser überaus erfolgreichen Entwicklung habe ich die Ehre, den stellvertretenden Außenminister Griechenlands, Herrn Jannis Magriotis, bereits im zweiten Jahr bei uns begrüßen zu dürfen. (Applaus) Ich verbinde dies mit dem Dank für seine Anerkennung und Unterstützung der Arbeit der DHW zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, insbesondere mit der Wirtschaftsregion Nordgriechenland, einem der Themen des heutigen Kongresstages. Dieses Jahr besteht die Deutsch- Hellenische Wirtschaftsvereinigung zehn Jahre, und es versteht sich, dass der Jubiläumskongress am Gründungsort und Hauptsitz der DHW, nämlich in Köln stattfindet, einer Stadt - wie Sie wissen - mit über tausendjähriger Beziehung zu Byzanz und Griechenland und nicht zuletzt Partnerstadt von Thessaloniki, der Wirtschaftsmetropole Griechenlands. Es ist mir daher eine besondere Freude, die Oberbürgermeister der Partnerstädte Köln und Thessaloniki, Fritz Schramma (im Bild mit Präsident Bourlos-May) und Vassilis Papageorgopoulos, heute hier begrüßen zu dürfen. (Applaus) Bei dieser Gelegenheit danke ich Ihnen nochmals, Herr Schramma, für die spontane Übernahme der Schirmherrschaft für die heutige Veranstaltung. Herzlichen Dank. (Applaus) Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, mit dem heutigen Kongress einen Beitrag zur Förderung und Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland zu leisten, einem Prozess, der immer ausgeht von der individuellen Bereitschaft miteinander zu kommunizieren und sich kennen zu lernen. Hierzu ist heute Gelegenheit. Vielen Dank. (Applaus). Phedon Codjambopoulo: Ich bitte den Oberbürgermeister der Stadt Köln um sein Grußwort, Herr Schramma bitte.

2 Fritz Schramma: Einen schönen Guten Morgen, sehr verehrte Damen und Herrn, sehr geehrter Herr Bourlos-May, sehr geehrter Herr Außenminister, lieber Kollege Oberbürgermeister Papageorgopoulos, sehr geehrter Herr Generalkonsul Rokanas, sehr geehrte Mitglieder der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung und sehr verehrte Vertreter auch der griechischen Vereinigungen, der Kammern, der Institute, und ich darf auch sagen, liebe Freunde, die ich Sie hier aus Köln ja schon kenne: Herzlich willkommen bei diesem Kongress, herzlich willkommen zu diesem Deutsch-Griechischen Wirtschaftstag. Es sind zehn Jahre her, dass die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung hier ihr Jubiläum feiert. Hier gegründet und hier sein Jubiläum zu feiern, das ist ein echter Grund, auch wieder in Köln zu tagen. Die Stadt Köln, das darf ich hier mitteilen, gratuliert sehr herzlich zu diesem ersten runden Jubiläum. Und wir sind auch stolz, eine der wichtigsten Interessenvertretungen griechischer Unternehmen hier in Köln zu haben. Und dass sie aus diesem Anlass den diesjährigen Kongress Ihrer Vereinigung hier in der Domstadt abhalten, freut mich ganz besonders; schließlich feiern wir ja auch in diesem Jahr den 15. Jahrestag der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen Thessaloniki und Köln, und deswegen bin ich sehr froh, dass mein Kollege auch die Gelegenheit eines Gegenbesuches, nachdem ich im Mai in Thessaloniki sein durfte, hier wahrnimmt zusammen mit seiner lieben Frau. Wir werden uns heute Mittag noch zu einem Essen treffen und anschließend sehen wir uns bei einem Empfang im Rathaus. Durch unsere enge Verbundenheit zwischen den Städten kam es in den letzten Jahren immer wieder zu intensiven Begegnungen auf den verschiedensten Ebenen. Unzählige Kontakte, Projekte und Freundschaften haben sich daraus entwickelt. Diese gilt es aber zu pflegen, zu fördern und weiterhin auszubauen, gerade auch auf wirtschaftlicher Ebene. Es leben ungefähr griechische Mitbürger und Mitbürgerinnen in unserer Stadt, viele von ihnen sind in griechischen Unternehmen auch tätig. Heute sind die Geschäftsleute griechischer Abstammung vor allen Dingen in Handels- und Dienstleistungsbranchen aktiv. Sie betreiben nicht mehr nur kleine Familienbetriebe mit wenigen, meist auf die Familienangehörigen beschränkten Beschäftigten, nein, sie führen mittlerweile durchaus mittelständische Unternehmen mit zum Teil stolzen Mitarbeiterzahlen. Und eine Vielzahl von jungen Menschen finden hier auch ihren Arbeits- und Ausbildungsplatz. Mit den Ausbildungsplätzen leisten natürlich griechische Unternehmen auch gleich zwei wichtige Beiträge zum aktiven Wirtschaftsleben in unserer Stadt - beides gehört zusammen Ausbildungs- und Arbeitsplätze - trägt letztlich zum Abbau der Arbeitslosigkeit, die immerhin noch sehr hoch in unserer Stadt und in unserem Lande ist. Zum anderen leisten sie aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Integration gerade von jungen Griechinnen und Griechen. Leider ist die Quote der Ausbildungsbeteiligung aller ausländischer Jugendlicher seit einigen Jahren rückläufig. Ich nenne Ihnen die Zahl kurz: Bei den 18 bis 25jährigen ist mit 30% zwar fast jeder dritte Kölner ausländischer Herkunft, aber sie stellen nur rund 15% der Auszubildenden, und dieses Delta, dieses Defizit, das müssen wir auffüllen. Wir wollen als Stadt daher gemeinsam mit den Partnern der Arbeitsverwaltung, der Kammern, der Gewerkschaften, den Arbeitgeberverbänden und nicht zuletzt auch mit Unternehmen eine Integrationsleistung künftig leisten, die noch besser wird, wir wollen diese Leistung noch steigern. Denn Eines gilt nach wie vor: Bildung und Ausbildung schaffen den Zugang zu Jobs, nur Bildung sichert uns allen Zukunft. Und ich freue mich daher besonders, dass Ihr Kongress auch dieses Thema behandelt. Dass die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung sich an dieser Diskussion beteiligt, das zeigt mir, dass sie sich auch mit dem Standort identifiziert und ihn mitgestaltet. Ich bin sehr froh, dass Sie unsere Stadt bei der Bewältigung dieser Probleme mit unterstützen. Gerade in der aktuellen Haushaltssituation der Städte und Gemeinden können wir auf ein solches Engagement nicht mehr verzichten. Deswegen bin ich Ihnen äußerst dankbar. Meine Damen und Herrn, unsere Länder Deutschland und Griechenland stehen heute wie viele moderne Industriegesellschaften vor großen Herausforderungen, vor Herausforderungen, die sich aus den neuen weltpolitischen Veränderungen ergeben, aber beide Länder haben sehr enge und gute Beziehungen in allen Bereichen - in Politik, in Kultur und in Wirtschaft. Und ich wünsche mir, dass Sie in diesen Tagen hier, an diesem Kongress einen guten Verlauf, gute Gespräche, gute Lösungsansätze finden, und ich hoffe, dass Sie sich in unserer Stadt wohl fühlen. Einen guten Verlauf für diese Tagung. (Applaus). Phedon Codjambopoulo:

3 Vielen Dank, Herr Oberbürgermeister. Ich bitte jetzt den Oberbürgermeister von Thessaloniki, unserer Partnerstadt, um sein Grußwort. Κύριε ήµαρχε, έχετε το λόγο. Βασίλης Παπαγεωργόπουλος: Αγαπητέ και φίλε ήµαρχε της Κολωνίας, αγαπητέ κύριε Υπουργέ, αξιότιµε κύριε Πρόεδρε του Γερµανο-Ελληνικού Οικονοµικού Συνδέσµου, αξιότιµοι κύριοι εκπρόσωποι της τοπικής κυβέρνησης της Βόρειας Ρηνανίας-Βεστφαλίας, της οµοσπονδιακής κυβέρνησης της Γερµανίας και, βεβαίως, αγαπητός φίλος Υπουργός από την Ελλάδα, αξιότιµε κύριε Γενικέ Πρόξενε της Ελλάδας στη Κολωνία, αξιότιµοι κύριοι εκπρόσωποι παραγωγικών φορέων και ινστιτούτων, επιστηµονικών ιδρυµάτων, τοπικών αρχών και αναπτυξιακών εταιριών, από τη Γερµανία και την Ελλάδα, Σύνεδροι του ετήσιου Παγγερµανικού Συνεδρίου, αξιότιµοι Οµογενείς Επιχειρηµατίες από την Ευρώπη, Σύνεδροι του Τετάρτου Συµποσίου! Με ιδιαίτερη χαρά και ικανοποίηση ανταποκρίθηκα στην ευγενική πρόσκληση του Προέδρου του Γερµανο-Ελληνικού Οικονοµικού Συνδέσµου, και βρίσκοµαι σήµερα εδώ, στην καρδιά της Ευρώπης, στο δηµιουργικό οικονοµικό επίκεντρο της νέας µεγάλης πατρίδας των 25, εδώ που χτυπά ο παλµός των Ελλήνων αποδήµων επιχειρηµατιών στις Ευρωπαϊκές χώρες, εδώ, στη Βόρεια Ρηνανία-Βεστφαλία, όπου κατοικούν πάνω από Έλληνες, σχεδόν το ένα τρίτο του οµογενειακού πληθυσµού της Γερµανίας, εδώ, στην αδελφή πόλη της Κολωνίας, στη σύγχρονη και φιλόξενη αυτή µεγαλούπολη που, πριν από δεκαπέντε χρόνια, αδελφοποιήθηκε µε τη Θεσσαλονίκη. Η πόλη µας, η Θεσσαλονίκη, αισθάνεται υπερήφανη για την αδελφή της Κολωνία, αλλά και για τους Έλληνες και ιδιαίτερα τους Μακεδόνες, που δραστηριοποιούνται εδώ, για όλους εσάς, που µε τις πρωτοβουλίες σας συµβάλετε δυναµικά στην οικονοµική ανάπτυξη και την αναβάθµιση του πολιτισµού µας, στη βελτίωση της ποιότητας ζωής, που είναι θεµελιώδες ζητούµενο για τις τοπικές αρχές που υπηρετούµε. Πρωτοβουλίες όπως η διοργάνωση αυτού του συνεδρίου, δείχνουν στους απανταχού Έλληνες το δρόµο της οικονοµικής συνεργασίας, ως θεµέλιο µιας προσπάθειας άθροισης και αξιοποίησης των συγκριτικών πλεονεκτηµάτων του ανέκαθεν διέθετε ο Ελληνισµός, πλεονεκτηµάτων που αξιοποιούνται µε επιτυχία στο γόνιµο έδαφος της φίλης χώρας της Γερµανίας. Ελλάδα και Γερµανία είναι δύο χώρες που σε διαφορετικές χρονικές στιγµές πρωταγωνίστησαν στην παγκόσµια ανάπτυξη, στον παγκόσµιο πολιτισµό, και σήµερα αξιοποιώντας το κοινό Ευρωπαϊκό µας σπίτι, αδελφωµένες προχωρούν για ακόµη µεγαλύτερα κοινά επιτεύγµατα, µε µοχλό ακριβώς όλους και όλες εσάς. Θεσσαλονίκη και Κολωνία προχωρούνε κι αυτές αδελφωµένες µε κοινό στόχο, ανάµεσα σε πολλούς άλλους τοµείς κοινών ενδιαφερόντων και κοινών επιδιώξεων, την ενίσχυση της διµερούς οικονοµικής συνεργασίας. Αυτούς τους δεσµούς αποφασίσαµε να ενισχύσουµε µετά την επίσκεψη του εξοχότατου ηµάρχου κ. Schramma, τον περασµένο Μάιο στη Θεσσαλονίκη, αυτήν την κοινή πορεία αποφασίσαµε να ακολουθήσουµε για να αντιµετωπίσουµε τις προκλήσεις της παγκοσµιοποιηµένης οικονοµίας, αξιοποιώντας τη διπλωµατία των πόλεων µε διαύλους στενής οικονοµικής συνεργασίας, αµοιβαίας στήριξης και κοινής δράσης και το Συνέδριο αυτό είναι το πρώτο βήµα προς αυτήν την κατεύθυνση. Ο αδελφός ήµαρχος είχε την ευκαιρία να γνωρίσει την Θεσσαλονίκη, µια πόλη που παίζει πρωταγωνιστικό ρόλο στις οικονοµικές εξελίξεις στην ευρύτερη περιοχή της Νοτιοανατολικής Ευρώπης, µια πόλη έδρα του Συµφώνου Σταθερότητας και του Οργανισµού Ανασυγκρότησης των Βαλκανίων, έδρα του Ευρωπαϊκού Κέντρου για την Απασχόληση και του ικτύου των τριάντα µεγαλύτερων Βαλκανικών πόλεων, σταυροδρόµι των διευρωπαϊκών και διηπειρωτικών δικτύων µεταφορών, ενέργειας και τηλεπικοινωνιών, µια πόλη από την οποία θα ξεκινήσουν οι Ολυµπιακοί Αγώνες του 2004, την 11η Αυγούστου 2004, µια πόλη που διεκδικεί µε αξιώσεις τη διοργάνωση της παγκόσµιας ΕΧΡΟ το 2008, µια πόλη που αποκτά καινούρια εικόνα µε σηµαντικές παρεµβάσεις που δροµολογεί ο ήµος Θεσσαλονίκης, που συγκεντρώνει τα βλέµµατα 7 εκατοµµυρίων αποδήµων Ελλήνων σε όλο το κόσµο, έδρα, η Θεσσαλονίκη ως έδρα του Συµβουλίου Απόδηµου Ελληνισµού. Η Θεσσαλονίκη της δουλειάς και του δυναµισµού, της ανθρωπιάς και της φιλοξενίας, λιµάνι της αδελφής Κολωνίας προς τον Αραβικό κόσµο, τον Καύκασο και την Κασπία, τη Μέση Ανατολή και την Ασία, τη Μεσόγειο και την Αφρική, έχει σήµερα στραµµένο το βλέµµα και το νου στην βιοµηχανική της

4 έδρα στις όχθες του Ρήνου, στην όµορφη και ισχυρή αδελφή της Κολωνία, την πολιτιστική µητρόπολη της Γερµανίας. Πιστεύουµε στην αξία τέτοιων πρωτοβουλιών, τα αποτελέσµατα των οποίων θα πρέπει να διαχέονται στους πολίτες, στις τοπικές κοινωνίες, στις τοπικές αγορές, και γι αυτό εµείς οι ήµαρχοι παρεµβαίνουµε στη διεθνή οικονοµική συνεργασία, στις διεθνείς αναπτυξιακές πρωτοβουλίες, στα Ευρωπαϊκά προγράµµατα. Συγχαίρουµε θερµά τον Γερµανο-Ελληνικό Οικονοµικό Σύνδεσµο για τις πρωτοβουλίες του και όλες και όλους εσάς για τη συµµετοχή σας σε ένα Συνέδριο σταθµό στην Ευρωπαϊκή πορεία της Ελληνικής επιχειρηµατικότητας. Ευχαριστούµε θερµά τον αδελφό ήµαρχο και για την υποδοχή και για την φιλοξενία, αλλά και για τη στήριξη που παρέχει στην οµογένειά µας, που είναι ο καταλύτης των σχέσεων ανάµεσα στις δύο πόλεις. Ευχαριστούµε και τον Γενικό Πρόξενο της Ελλάδας στην Κολωνία, τον εθνικό αντιπρόσωπο που τιµά µε το έργο του τον τίτλο και την πατρίδα µας. Ευχόµαστε µέσα από την καρδιά µας καλή επιτυχία στις εργασίες του Συνεδρίου και καλή δύναµη στις προσπάθειες όλων σας. Ευχαριστώ πολύ. (Χειροκροτήµατα). Phedon Codjambopoulo: Meine Damen und Herrn, Herr Oberbürgermeister, κύριε Υπουργέ, wir fahren jetzt fort mit der Auftaktveranstaltung. Ich bitte Herrn Dr. Chatzimarkakis, der die Moderation übernommen hat, seinen Platz hier einzunehmen. Wir haben ein kleines technisches Problem; Herr Professor Fthenakis, der extra aus München für diese Veranstaltung gekommen ist, hat eine Powerpoint-Präsentation mitgebracht. Wir haben es für besser empfunden, wenn Herr Prof. Fthenakis zunächst seine Präsentation vorstellt und dann die Podiumsteilnehmer ihren Platz vorne einnehmen, denn sonst können sie diese Präsentation nicht so gut von hier vorne verfolgen. Ich gebe ab an Herrn Dr. Chatzimarkakis weiter und bitte die Moderation zu übernehmen. Dr. Jorgo Chatzimarkakis (Moderation): Herzlichen Dank, Phedon Codjambopoulo für die einleitenden Worte. Bevor wir die Teilnehmer der Runde hier oben vorstellen - man sollte sie dann auch sehen - würde ich sagen, steigen wir direkt ein in die Powerpoint-Präsentation von Prof. Fthenakis, den ich allerdings kurz vorstellen möchte. Das war, ehrlich gesagt, derjenige von allen Teilnehmern heute, mit dem größten Lebenslauf, und er ist ein Experte in Pädagogik, kommt eigentlich aus der Humanbiologie und hat habilitiert im Fach Sozialanthropologie. Wenn ich alle Universitäten aufzähle, an denen er lehrt, dann dauert das hier - glaube ich - 'ne ganze Zeit, also das ist sehr, sehr viel, und zwar auf allen Kontinenten, aber insbesondere in Europa mit Schwerpunkt Deutschland. Und er ist Experte im Bereich Pädagogik, Psychologie und Anthropologie, Kindheits- und Familienforschung, und für unsere heutigen Zwecke ist vielleicht wichtig ein Hinweis auf ein Buch, was er im Jahre 1985 verfasst hat, zum Thema bilinguale Erziehung, bzw. da war er Mitverfasser, es haben auch andere mitgeschrieben. Professor Fthenakis... ich würde sagen, ich gebe Ihnen direkt das Wort, und wir kommen gleich noch mal zu einer allgemeinen Vorstellungsrunde. Ευχαριστώ πολύ. Prof. Fthenakis: Herr Minister, meine Herren Oberbürgermeister, Herr Präsident, Herr Vorsitzender, meine sehr verehrten Damen und Herrn! Ich möchte Ihnen zunächst sehr herzlich danken, dass Sie mir die Gelegenheit geben, mit Ihnen einige Gedanken auszutauschen, die eine moderne Bildung und Erziehung von Kindern betreffen; die Technik wird uns hier nicht im Stich lassen, so gehe ich davon aus. Vor allem der Frage nachzugehen, wie moderne Bildungssysteme auszusehen haben, damit sie der kulturellen Diversität eines Landes gerecht werden können. Ich tue das nicht nur mit Blick auf eine dreißigjährige Beschäftigung in diesem Lande auf diesem Gebiet, sondern auch deshalb, weil ich gegenwärtig die Verantwortung habe, als Leiter der Kommission, die die neuen Bildungspläne in der Bundesrepublik für Kinder von 0 bis 10 Jahren entwirft. Diese Zuständigkeit ist deshalb interessant, weil ich in meinen Ausführungen darauf hinweisen werde, dass wir gegenwärtig dabei sind, die gesamte Bildungsphilosophie neu zu orientieren. Ich werde es versuchen, indem ich auf einige Aspekte hinweise, und meine Grundposition lautet: Nur dann, wenn sich die Bildungsphilosophie in einem Land ändert, hat Mehrsprachigkeit eine Chance. Und von der Bildung wird es wesentlich abhängen, ob die heranwachsende Generation den Chancen und Herausforderungen einer globalisierten Welt gerecht werden kann. Und ich erinnere Sie alle, meine Damen und Herren, daran, dass der OECD-

5 Bericht "Bildung auf einem Blick" des Jahres 2003, der vor sechs Wochen vorgestellt wurde, speziell für dieses Land, darauf hinweist, dass Bildung und Produktivität in jedem Land auf das Engste miteinander verknüpft sind. Die Argumente, die uns heute veranlassen, diese Frage aufzuwerfen, kommen aus verschiedenen Perspektiven; ich war selbst junger Direktor meines Institutes im Jahre 1973, als wir in diesem Lande die große Bildungsdebatte hatten, und damals war einzig und allein relevant die Frage der Zuordnung, etwa des Kindergartenbereichs im Bildungssystem. Heute diskutieren wir diese Notwendigkeit der Neuorientierung von Bildungssystemen aus verschiedenen Perspektiven, und es ist vielleicht der richtige Ort, um diese Perspektiven kurz anzudeuten, gerade diese Veranstaltung. Die erste Perspektive betrifft die Welt, auf der wir heute Kinder erziehen werden, und diese Welt ist nicht mehr kulturell homogen, sondern sie weist ein hohes Maß an kultureller Diversität auf, sie ist sozial komplex geworden, sie weist einen beschleunigten Wandel auf, dessen Ausgang nicht vorhersehbar ist. Es ist eine Welt mit Diskontinuitäten, mit Verlusten und mit einem tiefgreifenden Wandel, und auf diese Welt sind die Bildungsphilosophien und die Bildungskonzepte nicht angemessen vorbereitet. Auch die bisherigen Bildungskonzepte orientieren sich primär an den Prämissen des Nationalstaates, und das ist der Grund, warum in diesem Land wie auch in allen europäischen Ländern die Dominanz der Muttersprache und die Stärken der ethnischen Identität als die Hauptmechanismen für den Zusammenhalt eines Staates verwendet wurden, und beides geht auf Kosten der lingualen Diversität und der kulturellen Diversität eines Landes. Das kann so weit gehen, bis es einen Nationalstaat gibt, aber seit geraumer Zeit haben unsere Kinder die Chance in sechzehn und im nächsten Mai in sechsundzwanzig Ländern Europas ihren Arbeitsplatz zu finden, dort zu leben, und können wir noch mit einem national ausgerichteten Bildungscurriculum eine Bildung, die auf die Zukunft der Kinder verweist, verantworten? Die Wirtschaft hat sich... hat ihre Anforderungen sowohl an das Individuum als auch an das Bildungssystem verändert: Nicht mehr die Vermittlung von Kenntnissen ist gefragt, sondern die Vermittlung von Kompetenzen. Ich habe vor kurzer Zeit das Gespräch mit dem Personalchef der Bertelsmann AG geführt, und auf meine Frage, welche Qualifikationen erwartet er von seinen Beschäftigten, war die spontane Antwort: sie müssen kommunikationskompetent sein, mobil, mehrere Sprachen sprechen, sie müssen interkulturelle Kompetenz aufweisen, in der Lage sein, komplexe Situationen zu erkennen und richtige Entscheidungen zu treffen, das heißt, die Wirtschaft verlangt heute die Stärkung von Kompetenzen und nicht die Aneignung von Wissen. Auch die Bildungssysteme waren bis jetzt nicht kontextuell orientiert. Die großen Herausforderungen, die das deutsche Bildungssystem momentan zu bewältigen hat, kommen... kommt nicht aus dem Menschen, sondern aus dem Kontext. Wenn Sie die "PISA 2000" betrachten, dann bescheinigt sie diesem Lande die Vorreiterrolle in der Stärke des Zusammenhangs zwischen sozialer Herkunft und erreichtem Bildungsniveau, und das gesamte Bildungssystem ist nicht in der Lage, diesen Zusammenhang zu verändern. Wer also aus einer unteren sozialen Schicht kommt, dem kann das Bildungssystem dieses Landes nicht wesentlich helfen, er wird ein von der sozialen Schicht mehr bestimmendes Niveau von Bildung erreichen als durch den Beitrag des Bildungssystems selbst - und warum? Weil die Bildungsphilosophie die kontextuellen Herausforderungen überhaupt nicht aufgenommen hat. Phänomene wie soziale Ausgrenzung, Migration, Mobilität oder auch Armut werden im Bildungssystem nicht angemessen reflektiert und darauf gibt es auch keine Antworten. Auch das familiale Argument, in der Bundesrepublik wird jedes vierte Kind im Westen und jedes dritte Kind im Osten seine Kindheit nicht mit beiden leiblichen Eltern absolvieren, auf dem Wege dorthin zerbricht die Familie und neue Herausforderungen kommen auf die Kinder; wir wissen, dass ein Viertel der Kinder nicht weiterkommen kann ohne psychologische und psychiatrische Unterstützung - auch auf diese Problemstellung ist das Land und das Bildungssystem nicht angemessen vorbereitet. Und schließlich haben wir internationale Entwicklungen - ich werde in acht Wochen einen neuen Band präsentieren mit dreißig Originalbeiträgen aus vierzehn Ländern, in denen die modernsten Bildungskonzepte erläutert werden. Vor diesem Hintergrund hat das Land einen enormen Nachholbedarf. Andere Länder haben bereits begonnen zu Beginn der 90er Jahre und dann mit konkreten Ergebnissen ab Mitte der 90er Jahre ihre Bildungssysteme weiterzuentwickeln, zu modernisieren. Ich nenn nur die Beispiele Norwegen, Neuseeland, Schweden, Kanada, Finnland, England... ich war selbst der Initiator, um diese Entwicklung in diesem Land in Gang zu bringen, als ich im Jahre 2001 die zuständige Ministerin bat, doch diese Entwicklung politisch zu verantworten. Wir haben vor kurzem, und es wird in vier Wochen auf den Markt kommen, den Ersten Bildungsplan für Kinder unter

6 sechs Jahren vorgelegt. Der Schwedische Bildungsplan, und in allen diesen Plänen - und das ist interessant für die Fragestellung des Vormittags - wird kulturelle Diversität, soziale Komplexität als Ausgangspunkt für die Entwicklung von neuen Bildungsplänen betrachtet - ja geradezu die kulturellen Unterschiede werden zum Qualitätsmerkmal von neuen Bildungsplänen angesehen. Eine solche Betrachtungsweise eröffnet völlig neue Perspektiven, nicht nur für die Konstruktion zeitgemäßer Bildungspläne, sondern insbesondere für eine neue Reflexion, für einen ganz veränderten philosophischen Umgang mit kultureller Diversität in einem Land. Das... der Schwedische Bildungsplan beruht geradezu darauf, auch das englische Curriculum - ich war selbst im Februar 2000, als die Ministerin für Bildung und Beschäftigung diesen Plan präsentiert hat. Die Engländer haben ein einheitliches Bildungssystem seit geraumer Zeit etabliert, von Null bis zum Ende der Grundschule, und das Gesamte beruht eben auf einer völlig neuen Bildungsphilosophie. Ein Lieblingscurriculum von mir ist das neuseeländische, weil - wie Sie wissen - in Neuseeland durch die englische Invasion, durch die Kolonialisierung das englische Bildungssystem dort aufgedrängt wurde, und man hat zu Beginn der 90er Jahre angefangen, über die kulturelle Diversität des Landes zu reflektieren, mit dem Ergebnis, dass völlig neue Bildungspläne entstanden sind, die die kulturelle Diversität als Grundlage für die Neuorientierung heranziehen. Die alte Maori-Tradition, die Tradition der Einwanderer aus den Pazifischen Inseln, auch die Pakeha-Tradition, die Tradition der weißen Einwanderer sind... bilden die Grundlage, und der Name dieses Curriculums, der Faareki, wie es dort heißt, ist eine Metapher, die bedeutet eine geflochtene Matte und dies symbolisiert geradezu die tragfähige Grundlage, die geschaffen wird, indem die verschiedenen kulturellen Stränge miteinander verflochten werden, und darauf baut Bildungsphilosophie auf. Das heißt, das Curriculum ist ein kulturorientiertes und mehrsprachiges Curriculum. Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan, der unter meiner Leitung entstand, ist der erste in der Bundesrepublik. Es haben sich bereits sechs Länder bereit erklärt, diesen Plan umzusetzen. Wir werden ihn ab dem Jahr 2005 für verbindlich erklären, und in diesem Plan ist die multikulturelle Grundlage, ist die Stärkung der eigenen Sprache und der Identität Qualitätsmerkmal des Plans. Wenn man vor diesem Hintergrund die Situation in der Welt betrachtet, dann wird man zunächst für die Bundesrepublik feststellen müssen, dass das Land es leider versäumt hat, die Chance des großen Feldexperimentes der letzten 30 Jahre - mit so vielen kulturellen Gruppen, mit so vielen Minoritäten, nämlich als ein de facto Einwanderungsland mit hoher kultureller Diversität - zumindest für die nachkommende Generation angemessen zu nutzen. Dies ist der große Verlust des Landes. Ganz zu schweigen von Kindern, die nicht angemessen erzogen und gebildet wurden. Wenn man aber über die Grenzen des Landes den Blick wirft, etwa in Kanada, dann wird man eine explizite Politik vorfinden, die Multikulturalität durch die Wahrung kultureller Identität bejaht und eine Reihe von Mechanismen oder Parentic Centers einleitet, um auch die Eltern, die Angehörigen der Ersten Generation zu unterstützen, und wir haben im internationalen Vergleich die Situation, dass die Kinder, die mit Migrationshintergrund dort am besten abschneiden. Ich weiß, dass die beste Schule in Schweden eine Schule ist, die 80% ausländische Kinder hat. Wenn wir den Blick auf Europa werfen, dann werden wir unterschiedliche Philosophien vorfinden, in Großbritannien, in Schweden, in den Niederlanden, in Norwegen oder in Frankreich, ich will das nur andeuten: in Großbritannien haben wir die Situation, dass Elemente staatsbürgerlicher politischer Bildung mit einer antirassistischen Pädagogik verknüpft werden. Diese beiden Elemente bilden die Grundlage der englischen Philosophie gegenwärtig, und die Strategien, die dort angewandt werden, sind eine aktive Auseinandersetzung mit Rassismus, eine konsequente Einbindung von Minderheiten in den Schuldienst - was wir leider trotz der Fachkräfte, die wir haben, nicht unternommen haben - und das Neueste, das wir dabei sind - die Renate Schmidt will das gerade jetzt kopieren: Early Excellence Centers; ich war selbst mit der Ministerin in dieser Institution um London, die sind eingerichtet in den sozialen Brennpunkten, und sie haben die Aufgabe, nicht nur Angebote für Kinder, sondern gleichzeitig Angebote für Eltern und Angebote für Fachkräfte in dieselbe Einrichtung zu integrieren. Wir haben in der Bundesrepublik das Problem der separaten Welten, dass die Angebote der Jugendhilfe und die Angebote der Familienberatung völlig separat laufen. Es wäre, Herr Oberbürgermeister, eine Anregung für die Stadt Köln, ein solches Early Excellence Center einzurichten, das Bundesfamilienministerium ist dabei, Standorte zu finden. In Schweden haben wir Anstrengungen zur sozialen Integration von Kindern mit Migrationshintergrund bereits im Elementar- und Primarbereich, und die Strategien, die dort zur Anwendung kommen, sind

7 die Stärkung von Sprachkompetenz in der schwedischen und optional in der Muttersprache und eine Integrationspolitik ohne die Forderung nach Aufgabe der eigenen kulturellen Identität. Die Niederlande hat eine frühe Einschulung als strukturelles Modell und als Integrationsmaßnahme gewählt, und die Strategien sind klar: Durch Eingliederungs- und Sprachkurse wird der aktive Versuch unternommen, die Migranten in das Bildungssystem bzw. den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Angebote entsprachen nicht immer den tatsächlichen Bedürfnissen der Migranten und waren deshalb von begrenzter Wirkung. Und die Schüler, die an den optionalen Angeboten zur Förderung der Muttersprache teilnahmen, schneiden bei den Tests nachweislich besser ab. In Frankreich ist das Bildungssystem so organisiert, dass es auf der Idee der prinzipiellen Egalität aller Bürger und Bürgerinnen aufbaut. Diese Art der Philosophie befürwortet ein pädagogisches Konzept, dass an die Antidiskriminierungsgesetze des Landes anknüpft, aber multikulturelle Orientierung wird bewusst abgelehnt, da sie auf Differenzen aufbaut und darauf hinweist. Und die Bekämpfung von Diskriminierung auf allen Ebenen ist ein erklärtes politisches Ziel, und in sozialen Brennpunkten wird der Erziehung Priorität eingeräumt; ich kann nicht mit genug Nachdruck darauf hinweisen, dass wir in sozialen Brennpunkten die besten Ausbildungsinstitutionen einrichten sollten, wenn wir wollen, dass wir wirklich Erfolg im Bereich der Integration haben. Und wie ist die Situation in der Bundesrepublik Deutschland? Es ist weder das Selbstverständnis einer multikulturellen Gesellschaft wie etwa in Kanada, in Großbritannien oder in Schweden vorhanden, noch ein egalitär republikanisches Staatsethos wie etwa Frankreich erkennbar. Und Bildungspläne für die Tageseinrichtungen beginnen erst jetzt, diese kulturelle Diversität zu reflektieren und die Konsequenzen daraus für das Land zu ziehen. Wir sind in der Tat zu Beginn dieser Entwicklung. Die Bildungskonzepte in Deutschland waren viel zu lang an die Philosophie des Nationalstaates orientiert, und was ist die Folge davon? Eine Dominanz der Muttersprache im Bildungssystem auf Kosten von Mehrsprachigkeit und die Stärkung der ethnischen Identität auf Kosten der Vermittlung interkultureller Kompetenz. Vieles spricht dafür, dass der Spracherwerb von Kindern mit Migrationshintergrund ihre vielfältigen Sprachkulturen und unterschiedlichen Voraussetzungen zu wenig in bisherigen pädagogische Konzepte des Landes eingeflossen sind, und dass die Nichtbeachtung von Zweisprachigkeit bereits für sich genommen ein Grund für die erhebliche Benachteiligung ist, weil dies einen entscheidenden Ausdrucks- und Lebensbereich dieser Kinder ausklammert. Wir wissen alle, dass der Erfolg von Kindern mit Migrationshintergrund nicht allein von der Sprache abhängig ist, aber wir wissen, dass ohne eine fundierte Sprachkompetenz dieser Erfolg nicht erreicht werden kann, deshalb ist die Frage auch relevant, von welchen sonstigen Variablen der Erfolg abhängig ist, nämlich in erster Linie und selbstverständlich von der Sprachbeherrschung, aber auch von der sozialen Anpassung, von der außerschulischen Vorbildung, von der Motivation sowie von den habitualisierten Lerngewohnheiten des Schülers, und hier haben die Griechen an sich eine ganz gute Ausgangsbedingung. Und generell gilt es, dass Kinder bildungsferner Schichten beim Zugang in die höheren Bildungs- aus sozial besser gestellten Haushalten und mit einem schichten benachteiligt werden und dass soziale Herkunftsunterschiede in der Schule nicht kompensiert werden. Und diejenigen, die Erfolg haben, sind diejenigen, die wirklich investieren außerhalb der Schule, die in der Familie mit zusätzlichen Investitionen, d.h. diejenigen, die Bildung für ihre Kinder im freien Markt kaufen. Lediglich Kinder ethnischer Minderheiten ho- hen Niveau in der Beherrschung der deutschen Sprache können im deutschen Bildungssystem aufsteigen. Die Ergebnisse der Hamburger Untersuchungen aus den Jahren '96 und '98 belegen eindrucksvoll, dass die Ungleichbehandlung von Kindern bildungsferner Familien sowie von Kindern ethnischer Minderheiten bei der Sekundarschulzuweisungs- und Benotungspraxis benachteiligt werden. Für die Gymnasien ist eine tendenzielle Benachteiligung von ausländischen Kindern ebenfalls festzustellen, und der Zuwachs bei den höheren Bildungsgruppen beruht vor allem auf dem Aufstieg jener Kinder mit Migrationshintergrund, die sich zuhause die Sprach- und kulturellen Kompetenzen der Mehrheitsgesellschaft aneignen konnten. D.h. wenn die Migranten keine Strategien entwickeln, über die Familie, das genau zu kompensieren, was die Bildungsinstitutionen nicht nur nicht bieten, sondern im negativen Sinne das Konto dieser Kinder belasten, dann haben diese Kinder aus meiner Sicht beschränkte Chancen. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Benachteiligung Nichtdeutscher Kinder und Jugendlicher beim Übergang von der Schule in das Ausbildungssystem und in den Arbeitsmarkt fortgeschrieben wird. Diese Benachteiligung ist eine Kette, die über verschiedene Stufen weitergegeben wird, und das kann man sehr schön in den Daten sehen, nämlich der Unterschied zwischen Ausländern und Deutschen in der Ausbildungsbeteiligung, Herr Bürgermeister, Oberbürgermeister, Sie haben darauf hingewiesen, ist immer noch sehr hoch, und konkret: 25% bei den Portugiesen, 29% bei den Griechen, Türken und Italienern, 35% bei den Spaniern, aber 70% bei den Deutschen. Und hier haben wir ein Bildungssystem, das völlig unterschiedlich die verschiedenen Gruppierungen der gleichen Klientel offensichtlich behandelt. Und die VIP-Emnid-Umfrage aus '98 belegt, dass 38,2% der 20 bis 29jährigen ausländischen jungen Erwachsenen keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann. Aber, betrachtet man den Vergleich insgesamt der hier geborenen Ausländer ohne abge-

8 schlossene Berufsausbildung, dann ist er dreimal so hoch wie die äquivalente deutsche Stichprobe. Und dabei nehmen die Griechen mit 37% nach den Türken mit 40% den zweiten Platz ein, und die Italiener sind mit 22%, die Ex-Jugoslawen mit 25und Angehörige anderer Nationalitäten mit 24% vertreten. Meine Damen und Herrn, wenn wir das alles überwinden wollen, ist sicherlich ein Weg - ich sage nicht der einzige - ist ein Weg, dass wir die Modernisierung des Bildungssystems so vornehmen, dass die Vermittlung interkultureller Kompetenz und früher Mehrsprachigkeit einen zuverlässigen Ausweg bietet, was allerdings eine Neuorientierung nicht nur des technokratischen Aspektes von Bildungssystemen, sondern vor allem der gesamten Bildungsphilosophie impliziert. Diversität muss als Leitbild einer neuorientierten Bildungsphilosophie werden. Eine Aufgabe der kanadischen Schule ist z.b., die Zusammensetzung ihrer Schülerschaft zu reflektieren und einen Teil des schul-eigenen Curriculums so zu gestalten, dass die kulturelle und religiöse Diversität der Schule adäquat im Lernen und Lehren der Schule vorkommt. Und wir wissen, solche Beispiele - ich habe bereits das Beispiel von Neuseeland... -, wenn Sie das moderne Curriculum aus Norwegen sehen - das werde ich Ihnen gleich zeigen - reflektiert sehr stark die kulturellen Differenzen, auch Sprachen von Minoritäten wie die Sami- Sprache in Norwegen, und wir haben das im Bayerischen Bildungsplan voll aufgenommen; in dem, in dem norwegischen Plan - ich mach das schnell, damit ich auf den Punkt komme - ist Curriculum, Kultur und Curriculum wesentlicher Bestandteil der Qualität neuer Bildung, und die Berücksichtigung von Minoritätensprachen ist zum Bestandteil des neuen Verständnisses von Bildung geworden. Meine Damen und Herrn, wenn wir das alles Thüringen, in Brandenburg erfolgen. Wir sind also zu Bildungsphilosophie. Ich will nicht auf alles - weil die Zeit wirklich sehr knapp ist - eingehen, lassen Sie mich nur einen Punkt nennen: Der Umgang, die Reflexion von Differenzen im Bildungssystem war bisher so verankert, dass sie entweder ignoriert oder eliminiert wurden. Wenn Sie die Philosophie des geltenden Bildungssystems sehen, dann besteht sie darin, dass sie Standards von außen definiert, an alle Kinder richtet, ohne Reflexion über ihren Hintergrund, ohne Reflexion über die ungleichen Ausgangsbedingungen, und erwartet von den Kindern, dass sie diese Standards erfüllen. Ich kenne keinen inhumaneren Aspekt eines Bildungssystems als gerade diesen. Moderne Bildungssysteme reflektieren die Differenzen nicht als etwas, was beseitigt werden muss, sondern sie reflektieren die Differenzen als ein Reichtum, der bejaht, unterstützt, gepflegt und genutzt werden muss für mehr Lernerfahrung. Wenn Sie einem Kind allein die Einsicht vermitteln, das in sich selbst Stärken und Schwächen trägt, wenn sie dieses Kind für seine Stärken sensibilisieren und darauf aufbauen - nebenbei gesagt, die Bildungssysteme haben sich mehr nach den Schwächen des Menschen orientiert und deren Beseitigung und nicht nach den Stärken, deswegen sind die Bildungssysteme so schwach... Wir orientieren das Bildungssystem heute auf die Stärken eines Kindes. Zweitens, wir vermitteln diesem Kind die Einsicht, dass die Stärken seines Freundes unterschiedlich sind, d.h. wir sensibilisieren für Unterschiede. Und wir vermitteln ihm auch den Grundsatz: Wenn jemand Respekt für sich beanspruchen will, muss er respektvoll lernen, mit diesen Unterschieden umzugehen. Und schließlich vermitteln wir den Kindern die Einsicht, wenn sie beide ihre Stärken zusammentun, dann können sie gemeinsam viel mehr erreichen als jedes einzelne Kind allein. Diese Philosophie anzuwenden in kulturellen Differenzen, in Differenzen zwischen den Kindern einer Kultur, in Differenzen zwischen den Geschlechtern ist ein völlig neuer Weg und eine neue Philosophie, die in der Tat den Weg eröffnet für einen anderen philosophischen wie auch bildungspolitischen Umgang mit diesem Problem. Ich komme zum Schluss und überspringe die letzte Präsentation, weil ich Ihre Zeit nicht zu sehr straerreichen wollen, dann haben die Griechen, die ausländischen Kinder und die deutschen Kinder die gleiche Aufgabe, nämlich, das Bildungssystem zu modernisieren. Und diese Diskussion hat bereits begonnen, ich habe angedeutet, dass ich die Leitung der Kommission für Bayern... ich übernehme jetzt im Auftrag der Hessischen Regierung auch die Leitung der Kommission, die eine Modernisierung des Bildungssystems von 0 bis 10, inklusive die Grundschule, vornehmen wird. Das gleiche wird Frau Schavan in Baden- Württemberg, das gleiche in Sachsen, in Beginn einer tiefgreifenden Veränderung dieser pazieren möchte, Sie können aber nachher in der Diskussion noch einmal darauf eingehen. Meine Damen und Herrn, ich möchte... ich habe der Bundesregierung vor vier Wochen ein umfassendes Gutachten, das sie bei mir bestellt hat, mit dem Titel vorgelegt "Auf den Anfang kommt es an". Und moderne Bildungssysteme, die wirklich ihre Effizienz steigern wollen, beginnen nicht mit der Schule, sondern sie beginnen unmittelbar mit der Geburt eines Kindes. In diesem Gutachten habe ich 145 Reformvorschläge zur Weiterentwicklung dieses Systems unterbreitet, es wird in vier Wochen kom-

9 men, aber es ist bereits schon unter dieser Internet-Adresse, zumindest in einer Zusammenfassung zu sehen. Lassen Sie mich schließen mit einem Appell an die griechische Politik. Das Modell (Pause)... Lassen Sie mich also schließen mit einem Appell an die offizielle griechische Politik. Das Modell der griechischen Schulen, z.b. in Bayern, deren Gründung ich persönlich eingeleitet habe und mit meinem Namen verbunden ist, und als Mitglied der Planungskommission des Kultusministeriums zwanzig Jahre lang deren Entwicklung begleitet, gefördert hat... [ANFANG SEITE B VON KASSETTE 1: FORTSETZUNG FTHENAKIS]...gegenwärtig kann von einer transitiven Phase bei der Modernisierung von Bildung und Bildungssys- temen gesprochen werden. Die Chance für eine Erneuerung, ja sogar für eine Neukonzeptualisierung des Bildungskonzeptes, vor allem für Kinder mit Migrationserfahrung, nicht zu verpassen, stellt eine Herausforderung für Politik und Fachlichkeit, ja sogar für die ganze Gesellschaft insgesamt dar. Denn eines steht fest: Nur ein Land, dem die Anliegen seiner Kinder am Herzen liegen, das es versteht, früh und viel in die Bildung zu investieren, kann seiner Zukunft mit Zuversicht entgegensehen. Und diese Zukunft kann in einer globalisierten Welt am ehesten gesichert werden, wenn den Kindern zusätzlich linguale und interkulturelle Kompetenz vermittelt wird. Ich danke Ihnen sehr. (Applaus) Chatzimar kakis (Moderation): Herzlichen Dank, Prof. Fthenakis. Ich würde dann die Teilnehmer des Podiums bitten, hier aufs Podium zu kommen. Wir haben für Frau Dr. Hellwig ganz links auch noch ein Schild. ( Pause). So, jetzt sind wir alle hier oben vertreten. Ich begrüße die Co-Diskutanten hier recht herzlich und möchte nun ganz von vornherein bitten, dass sie vielleicht langsam sprechen, wir haben ja Simultanübersetzungen und nicht alle Skripte liegen vor, deswegen müssen wir ein bißchen langsamer sprechen, was aber kein Problem ist. Bevor ich jetzt die einzelnen Referenten vorstelle, ganz kurz ein paar Worte zu mir: Mein Name ist Jorgos Chatzimarkakis. Ich bin in dem von Prof. Fthenakis als de facto - Einwanderungsland Deutschland bezeichneten Land aufgewachsen, und zwar mit der mit allen Defiziten, die Sie hier beschrieben haben, versehenen bilingualen Ausbildung. Das war eine Zweisprachigkeit mit Hindernissen, so würde ich das mal bezeichnen, weil - obwohl mein Vater mit mir Griechisch sprach und meine Mutter als Deutsche mit mir Deutsch sprach - es doch schwierig war, insbesondere durch die Griechische Schule, in die ich eher geprügelt wurde als freiwillig gegangen bin; heute bin ich sehr dankbar, dass ich Griechisch lesen und schreiben kann, aber damals war es doch etwas, was für mich nicht so schön war, weil die Begleitumstände nicht so angenehm waren zweimal nachmittags griechischen muttersprachlichen Unterricht zu genießen... Und ich sehe das mal in Kontrast zu der Erziehung meiner Kinder - allerdings muss ich zugeben, die wachsen nicht im de facto Einwanderungsland Deutschland auf, sondern im angrenzenden Luxemburg, was mehrsprachig orientiert ist und wo man nahezu ein linguales oder multilinguales Paradies hat - und ich hatte letzte Woche mit meiner Tochter eine Sekunde Gänsehaut auf dem Rücken, weil ich feststellte, dass sie nicht nur zwei Sprachen spricht, was ich aber bis dahin nicht wußte. Meine Tochter wächst natürlich Deutsch und Griechisch auf, ich habe mich allen Umständen, widrigen Umständen gegenüber entschlossen, Griechisch, egal wo, zu sprechen mit ihr, strikt Griechisch. Das ist im deutschen Umfeld manchmal schwierig, weil die Leute dann denken, man habe was zu verheimlichen, die bilingual erziehenden Eltern kennen dieses Phänomen, aber ich habe mich darüber hinweggesetzt, und sie spricht heute fließend Griechisch wie Deutsch, macht im Griechischen sogar wenige Fehler, weniger Fehler, weil ich auch strikt korrigiere, und letzte Woche... - sie geht morgens in eine deutschsprachige Vorschule, sie ist vier Jahre, Danai, und nachmittags in den griechischen Kindergarten. Im griechischen Kindergarten ist die Lehrerin eine Französin, die mit einem Griechen verheiratet ist, schlecht Griechisch spricht, aber die Kinder die gut Griechisch sprechen akzeptieren deren schlechtes Griechisch nicht, und ich merkte, dass sie immer öfter französische Worte benutzt, und jetzt stellte ich fest, letzte Woche, als wir dann auf Rückfrage guckten, ob sie Französisch kann, sie spricht Französisch. Wir haben das nicht gewollt, aber es geht auch, d.h., da wird Prof. Fthenakis vielleicht noch Einiges dazu ausführen können, dass in diesem kleinen Alter sogar noch mehr möglich ist, als man sich eigentlich vorstellt. Meine Damen und Herrn, vielleicht fang ich mal ganz kurz an, das Podium vorzustellen, und ich würde danach in einer ersten Runde, einige Thesen von Prof. Fthenakis hier diskutieren wollen. Ich habe versucht, Ihren Vortrag, den ich nicht kannte, der mich aber fasziniert hat, zusammenzufassen. In einer zweiten Runde sollten wir vielleicht uns konzentrieren auf das Thema "Pisa", nicht nur in Deutschland, sondern in Europa. Und in einer dritten Runde auf das Thema "Life long learning" - auf welche Sprachen kommt es an, wie kann man Bikulturelles oder Multilinguales verbinden mit Anforderungen der Ökonomie - und anschließend eine Schlussrunde.

10 Zu meiner Rechten sitzt Klaus Förderer. Ich versuche Sie ganz kurz vorzustellen und immer das raus zu greifen, was für den heutigen Tag wichtig ist. Klaus Förderer ist sowohl Übersetzer als auch Produktionstechniker, ist also jemand, der sowohl mit Sprache umgeht, aber auch mit Technik zu tun hat, also mit Business, mit Ökonomie, und jemand, der genau in diesem Zwischenfeld, was uns interessiert - was brauchen wir heute an Ausbildung für die Zukunft - wahrscheinlich sehr viele sinnvolle und wichtige Hinweise geben kann. Zu seiner Linken, d.h. zu meiner Rechten Frau Schöpper-Grabe, eine studierte Anglistin und Germanistin, aber auch Pädagogin, mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen in der Aus- und Weiterbildung, Interkulturelle Kommunikation, Europäische Bildungspolitik und vor allem IT-Kompetenz - ein Thema, das wird wahrscheinlich Herr Förderer auch bestätigen, auf das es immer stärker ankommt. Sie hat eine Studie gemacht "Go Global - Fremdsprachen als Standortvorteil". Ich glaube zu Prof. Fthenakis brauche ich nicht mehr viel zu sagen. Eine Sache würde ich aber schon gern loswerden. Es fällt auf, in welcher Intensität die Bundesregierung Professoren griechischer Herkunft für ihre Arbeit einsetzt. Hier haben wir ein sehr prominentes Beispiel, das andere prominente Beispiel ist Spyros Simitis, der ja dem Deutschen Ethikrat vorsitzt und vorher auch schon an der Erarbeitung der Menschenrechtscharta der Europäischen Union als Verhandler der Bundesregierung beteiligt war. Zu meiner Linken begrüße ich den Landtagsabgeordneten Dr. Heinz-Joerg Eckhold. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und hat ja einige Dinge von Prof. Fthenakis mit auf den Weg bekommen. Gut ist, dass er selber von 1971 bis 1978 Lehrer im Schuldienst war und sich insofern im Thema glänzend auskennt. Zu seiner Linken Herr Dr. Wordelmann, Peter Wordelmann, vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn. Hat Mitarbeiten gehabt bei der Prognos AG in Basel, ist Leiter der Projektgruppe JONAS zur Evaluierung von Jugend-ABMs, also Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Berlin, und sein derzeitiger Arbeitsschwerpunkt im Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn sind die Themen internationale Qualifikationen, Standort, globaler Wettbewerb und Bildung und die Durchführung von Analysen in internationalen Unternehmen - auch hier Schwerpunkt IT, Weiterbildungssysteme, das halte ich auch für sehr wichtig. Ich begrüße dann links Frau Dr. Hellwig. Frau Dr. Antje Hellwig ist in der Bezirksregierung Köln zuständig für alles, was mit Griechisch zu tun hat, und zwar Altgriechisch, Neugriechisch und auch Latein. Als jemand wie ich, der ein humanistisches Gymnasium besucht hat, in Duisburg, weiß ich sehr zu schätzen, dass Sie für Altgriechisch und auch für Latein kämpfen, weil es ja leider Dinge sind, die ein wenig absterben. Ich glaub, da können wir vielleicht einige Worte auch zu verlieren. Und ganz links von mir, rechts von Ihnen... das ist nur symbolisch, Stamatis Assimenios. Ein Freund und Wegbegleiter, Journalist und jemand, der sich mit interkultureller Kommunikation in der Initiative für Interkulturelle Kommunikation, insbesondere im Deutsch-Griechischen Bereich einsetzt. Wir teilen ein gemeinsames Schicksal, nämlich die Erziehung in beiden Sprachen, in Deutsch und Griechisch. Lassen Sie mich ganz kurz, weil ich das wirklich für den besten Einstieg halte, die Kernthesen von Prof. Fthenakis zusammenfassen, jedenfalls so, wie ich sie verstanden habe: Die erste: Die Bildungsphilosophie muss sich ändern. Ich glaub, er hat eindrucksvolle Beispiele genannt, was in anderen Ländern anders läuft und was bei uns in Deutschland schlecht bzw. katastrophal läuft. Ich glaube der Vergleich gerade mit Großbritannien und Frankreich war doch Augen öffnend. Zweite These: Kompetenzen sind wichtiger als Wissen. Kompetenzen sind wichtiger als Wissen, d.h. Wissen kann man sich aneignen, Kompetenzen nicht. Hier werden verschiedene wichtige Weichenstellungen sehr früh vorgenommen, die man später wahrscheinlich nicht mehr nachholen kann. Drittens: Die kulturelle Diversität ist Ausgangspunkt eines neuen Bildungssystems, nämlich unter dem Bild einer sich globalisierenden Gesellschaft. Also kulturelle Diversität als Ausgangspunkt. Vierte These: Deutschland fängt jetzt erst an, zaghaft und langsam. Bayern ist Vorreiter, so hab ich das jetzt mal vernommen. Aber auch das ist jetzt alles erst in Anfangszügen. Fünftens: Migranten müssen zuhause die Defizite der Politik ausgleichen. Bei allen Schwierigkeiten, aber das war eine der Thesen, die ich verstanden habe. Und die sechste und letzte These: Ein modernes Bildungssystem beleuchtet die Differenzen und nicht die Standards, also macht aufmerksam auf die Unterschiede, vor allem auf die kulturellen Unterschiede, und nicht auf die Standards.

11 Ich fang mal zu meiner Linken mit Herrn Eckhold an, weil er als ehemaliger Lehrer vielleicht als erster auch angesprochen, und als jemand, der im Landtag Nordrhein-Westfalen natürlich - Bildung ist Länderangelegenheit - der politische Ansprechpartner ist. Wie gehen Sie mit den Thesen von Prof. Fthenakis um? Eckhold: Ja, zuerst möchte ich mich bedanken für die Einladung zum heutigen Morgen, zum Symposium hier nach Köln. Als Vorsitzender des Schulausschusses habe ich moderierenden Charakter. D.h. politisch bin ich in der Opposition und von da... das will ich auch begründen, warum ich das so sage, denn es gibt ja viele Versuche auch der Opposition, auf die Bildungspolitik eines Landes Einfluss zu nehmen, und die gelingen fast nie, weil wir sie nicht durchsetzen können. Aber dennoch beschäftigt uns natürlich zur Zeit "Pisa" ganz enorm. "Pisa" in der Anfrage, wie muss die Qualität von Schule sein. Übrigens ist "Pisa" nach der Teens-Studie die zweite Studie überhaupt, die vom Land Nordrhein-Westfalen gebilligt wurde, um die Schulwirklichkeit mit zu untersuchen. Bis dahin hatte sich Nordrhein-Westfalen geweigert, das zu tun. Diese Studie hat nun auch gerade unserem Land - und ich kann ja nur von Nordrhein-Westfalen sprechen - bescheinigt, dass wir in der Qualität als Schule zurückgefallen sind, und dass das Land der Dichter und Denker im Vergleich zu anderen Nationen sehr, sehr schlecht abschneidet. Es geht also um Qualität; wie ist diese Qualität herzustellen? Wenn Sie so wie ich jeden Abend praktisch herausgehen, um über die Bildungspolitik des Landes zu diskutieren, dann geht es in erster Linie darum, dass man fragt: Wie kann es gelingen, kleinere Klassen zu bekommen? Wie kann es gelingen, die Migranten besser zu fördern? Und dann scheitert das Meiste dann bei der Nachfrage, wie wollt ihr das alles finanzieren. Es ist also erkannt bei den Politikern, es muss was geschehen. Es ist erkannt, dass nicht nur die Gymnasien gefördert werden dürfen, sondern dass da die Förderung umgestellt werden muss, dass wir - das haben Sie eben ja auch betont - bei den Kindergärten zu beginnen haben und dann vor allen Dingen den Bereich der Grundschule uns vornehmen. Das wird auch geschehen. In diesem Jahr sind ja Lehrer in Nordrhein-Westfalen zusätzlich eingestellt worden, um das Fach Englisch in der Grundschule zu gewährleisten. Das war eine Anstrengung, die bei der Haushaltssituation, wie wir sie zur Zeit haben, für das Land Nordrhein-Westfalen schon sehr groß war. Dennoch darf das dabei nicht bleiben. Ich hab mir mal angeschaut, wie viele griechische Kinder in Nordrhein-Westfalen zur Schule gehen. Die Zahl ist exakt: Schülerinnen und Schüler griechischer Herkunft besuchen in Nordrhein-Westfalen die Schule - auf deren Förderung gehen wir ja nachher noch ein. Also, ich komm noch mal zurück: "Pisa" heißt für uns Qualität Steigern, beginnend im Kindergarten, bei der Erziehung. Bei der... bei dem Fitmachen für die Grundschule im Verhältnis Grundschule und Kindergarten muss Einiges geschehen, auch dort sind wir zurückgefallen gegenüber anderen europäischen Nationen. In der Grundschule selbst werden jetzt Leistungsstandards eingeführt werden, etwa, was zum Beispiel die FDP und auch die CDU immer gefordert haben, wir müssen an bestimmten Stellen in der Schule eine Überprüfung der Leistungsstandards haben, um sicherzustellen, dass Leistung nicht nivelliert wird, sondern dass in der Tat dann auch alle Schüler ein Niveau erreichen. Lernstandstests werden erarbeitet fürs 4. Schuljahr Grundschule und zur Zeit fürs 9. Schuljahr, um nur mal diese beiden Punkte anzusprechen. Ich gehe davon aus, dass Vieles aber nur gelingen wird, wenn es in den Fraktionen im Landtag ein Umdenken gibt, dass Bildung erste Priorität haben muss, und dass dann auch die finanziellen Mittel, die ja doch schon enorm sind zur Zeit, aber doch noch gesteigert werden, um zu erreichen, dass Grundschule und vor allen Dingen auch der Kindergarten in nächster Zukunft verändert werden kann. Auf andere Themen im Bereich "Pisa" kann ich nachher gerne eingehen. Chatzimarkakis: Ich hoffe, Sie sind einverstanden, dass wir jetzt, wo's ein bißchen um Grundschule, Kindergarten, Vorschule geht, uns vielleicht erst mal auf der Ebene der Politik bewegen, bevor wir in die Wirtschaft gehen. Deswegen meine Frage an Frau Dr. Hellwig - also Politikadministration, so ist das gemeint: Wie haben Sie die Thesen von Prof. Fthenakis empfunden, wo Sie insbesondere auch für Griechisch, also auch Neugriechisch zuständig sind und wahrscheinlich auch den besten Überblick haben, wie ist es denn bestellt um die neugriechische Fortbildung in Ihrem Bereich? Dr. Hellwig: Auch ich danke ganz herzlich für die Einladung, die ursprünglich an Frau Ministerin Schäfer gegangen ist, die leider wegen anderer Termine hat absagen müssen. Ist vielleicht auch gar nicht schlecht, wenn jemand hierhin kommt, der ein bißchen auch vom Griechischen versteht. Ich kann die Thesen von Prof. Fthenakis voll unterstreichen. Ich möchte eine These herausgreifen, nämlich dass die Bildung und Erziehung mit der Geburt, also nach der Geburt anfängt. Herr Eckhold, Sie sprechen hier im wesentlichen über das, was in den Grundschulen geleistet wird und geleistet werden kann, und ich möchte eigentlich noch viel früher beginnen. Wenn es nicht gelingt, dass auch in den Elternhäusern,

12 die kulturelle Diversifikation oder Diversität zu akzeptieren und ihre Kinder wirklich konsequent auch zweisprachig zu erziehen, dann - da greife ich wieder auf, was Herr Fthenakis gesagt hat - dann hat das Bildungssystem, wenn es in der Grundschule anfängt oder im Kindergarten anfängt, schon eine große Chance vertan. Wir bieten im Lande Nordrhein-Westfalen deutsch-griechische bilinguale Bildungsgänge an. Einen am Leibniz-Gymnasium in Düsseldorf, einen weiteren an der Gesamtschule am Kaiserplatz in Krefeld und einen dritten am Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen. Diese Bildungsgänge sind ursprünglich nur offen gewesen für Kinder, die Griechisch mitbrachten in die weiterführenden Schulen; in der Regel haben die vorher entweder eine griechische Schule besucht am Ort oder eine Grundschule, eine deutsche Grundschule und am muttersprachlichen Ergänzungsunterricht - wie das seinerzeit hieß - teilgenommen. Dieses Bildungsangebot hat große Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Am Leibniz- Gymnasium schwanken die Zahlen in der Klasse 6 elf Schülerinnen und Schüler, in der Klasse 7 sechs, in der 8 sieben, in der 9 zwanzig - das ist immerhin eine positive Zahl - und so geht es denn weiter; in der Oberstufe sind es pro Jahrgang etwa zehn Schüler, die diesen deutsch-griechischen bilingualen Bildungsgang wahrnehmen, der bedeutet, dass sie außer Griechisch als erste Fremdsprache dann auch einen Leistungskurs Griechisch in der Oberstufe nehmen können und auch Fächer aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenbereich - also Geschichte, Erdkunde - auf Griechisch haben; ursprünglich übrigens auch griechisch-orthodoxen Religionsunterricht. Das geht jetzt nicht mehr, weil wir auch Kinder mit russischer Muttersprache haben, die wir dann von dem Unterricht ausschlössen. Da hat sich der Zweig stabilisiert, in diesem Jahr sind es neunzehn Kinder in der Klasse 5, die schon Griechisch mitbringen als Muttersprache, vier sind reine Anfänger, zwei deutsche Kinder, d.h. es findet zum erstenmal eine Öffnung dieses bilingualen Bildungsganges für deutsche Kinder statt, aber auch zwei griechische Kinder mit griechischen Elternteilen, die kein Griechisch können. Und da komme ich zurück zu dem, was ich gesagt habe: Hier ist etwas in der wirklich frühkindlichen Erziehung versäumt worden. In der Gesamtschule am Kaiserplatz sind die Zahlen ähnlich, sie sind stärker als am Leibniz- Gymnasium. Das hat natürlich auch etwas mit der Schulform zu tun, weil die Schulform ja die Bildungsabschlüsse offen hält, und der Stand dieses deutsch-griechischen Bildungsganges im Raume Krefeld ist zumindest in der Sekundarstufe 1 gefestigt; in der Oberstufe sind allerdings in allen drei Jahrgängen zusammen nur insgesamt 8 Schülerinnen und Schüler, das ist natürlich sehr, sehr wenig. Ganz problematisch ist der Standort Aachen, obwohl es dort eine sehr starke griechische Gemeinde gibt, die auch immer wieder nachgefragt hat, aber die Griechen wohnen nun nicht unbedingt immer im Stadtzentrum, ums Kaiser-Karls-Gymnasium herum, sie wohnen irgendwo auch draußen, und dann entscheiden sich die Kinder und die Eltern eben nicht für die Schule in der Innenstadt, die diesen Bildungsgang anbietet, sondern für die Schule in der Nachbarschaft, in der nun auch.. die nun auch die anderen Kinder besuchen - das kann man verstehen. Dieser Bildungsgang hat regelmäßig unter zehn Schülern, in... jetzt in der Klasse 7, wir konnten ihn nicht mehr ab Klasse 5 dann anbieten, in der Klasse 7 zwei. Ich komme zurück zu meiner Anfangsthese. Es muss sich in den Köpfen auch der Kinder und der Eltern etwas ändern. Wir können nicht immer alles von dem Bildungssystem, von den Politikern erwarten. Es muss sich auch in den Köpfen der Betroffenen etwas ändern. Wir wollen eine zweisprachige Erziehung, und wir sind auch bereit, unsere Kinder daran teilnehmen zu lassen. Ich danke. Chatzimarkakis: Ναι... κανένα πρόβληµα. Σας ευχαριστώ κύριε δήµαρχε για την επίσκεψη σας. Γεια σας. Der Herr O- berbürgermeister von Thessaloniki muss jetzt gehen. Ich glaube, wir können uns für seinen Besuch bedanken. Σας ευχαριστούµε πάρα πολύ για την επίσκεψη. Γεια σας, ευχαριστούµε. (Applaus). Ja, Frau Dr. Hellwig, ganz herzlichen Dank. Ich will nur was zu den Zahlen sagen: 8 Schüler, 10 Schüler, ist ja eher ein Vorteil. Also wenn Sie sich das Bildungssystem in Skandinavien angucken, da geht es ja genau darum, eben die Klassenzahlen zu reduzieren. Das ist ja, das ist ja das große Ziel. Vielleicht ist das auch der Ansatz, den wir gleich, wenn's um die Verknüpfung zur Ökonomie gehen wird, doch noch mal etwas stärker artikulieren sollten, also den Nutzeneffekt, in Deutschland muss immer alles unter dem Nutzeneffekt gesehen werden. Die Skandinavier tun sich da... also insbesondere die Finnen, die Sieger der Pisa-Studie, sagen ja, keine Klasse über 15 Schüler. Da sieht man auch, wie die Schwerpunkte gesetzt werden. Vielleicht jetzt, bevor wir den wirtschaftlichen Kontex kriegen, Stamati, Deine Erfahrung aus der Deutsch-Griechischen Initiative für Interkulturelle Kommunikation. A ssimenios: Zunächst möchte ich mich bedanken für die Einladung und hinzufügen, was den Thesenkatalog von Prof. Fthenakis betrifft, dass mit diesem Thesenkatalog heute die gesamte aufgeklärte Öffentlichkeit in Bezug auf Bildung operiert. Das macht die Wirtschaft, die immer im Voraus ist als der Staat und die

13 Institutionen, die sehr spät alle diese Sachen festgestellt haben, und ich bin noch nicht sicher, ob sie alle das jetzt festgestellt haben. Die Wirtschaft, die Hochschulen, die Forschung, nicht nur im pädagogischen-soziologischen Bereich, aber sogar im biologischen-medizinischen Bereich - ich erinnere hier an die Hirnforschung... Und diese Thesen basieren eben auf diesen Feststellungen. Der Grund, warum wir diese Initiative gegründet haben, ist eben auch die Feststellung, dass in diesem Land vielen mit Möglichkeiten, sehr vielen Möglichkeiten, mit sehr vielen mit Hochschulen, sehr vielen Hochschulen, mit sehr großer und traditioneller mit sehr großer und traditioneller intellektueller Arbeit Einiges versäumt wurde. So haben wir als Verein, also als ein Teil der Zivilgesellschaft die Aufgabe übernommen diese Erkenntnisse aus der Wissenschaft, z.b. die Arbeiten von Prof. Fthenakis, von Prof. Dietzel-Papakyriakou in Essen und anderen, der Öffentlichkeit näher zu bringen. Wir haben festgestellt, dass diese Diskussion leider nur unter verschlossenen Türen stattfindet, und dass die Öffentlichkeit nichts davon mitbekommt, oder sehr wenig davon mitbekommt. Obwohl Eltern und Schüler ein großes Interesse daran gehabt hätten, all diese Feststellungen, all diese Ergebnisse zu erfahren. Deswegen haben wir eben diese Initiative gegründet, und damit operieren wir seit zwei Jahren. Wir haben Einiges geschafft, durch kleine Tagungen mit Journalisten z.b., wir haben versucht Journalisten beizubringen, was interkulturelle Arbeit ist, was für eine Rolle die Bilingualität bzw. die Multilingualität spielt, in einer Welt, die sich permanent ändert, in einer Welt der Mobilität, in einer Welt der offenen Grenzen, wo nicht nur das Kapital und die Wirtschaft freien Zugang haben, sondern auch Menschen, qualifizierte Arbeitskräfte. Wir haben ja die Bedeutung der Kompetenzen betont, das humane und soziale und kulturelle Kapital der Menschen, das gefördert werden muss. Wir haben darauf hingewiesen, dass in Deutschland mehr als sieben Millionen Menschen ausländischer Herkunft leben, und die sind ja die potentiellen Bürger der globalen Welt, der globalen Ökonomie. Aber dieses Potential wird leider nicht nur in Deutschland, sondern fast überall in Europa nicht genug gefördert. Immer noch ist die ethnozentrische Schule die dominierende in der Diskussion, und wir meinen, dass es sich dies ändern muss. Wir arbeiten in diese Richtung, und ich kann an dieser Stelle auch sagen, wie dankbar wir auf Prof. Fthenakis sind und an andere Denker und Pädagogen, die Vieles bei dieser Diskussion beigetragen haben und endlich das muss ich mit Zufriedenheit sagen - endlich sieht es so aus, als ob sich etwas ändern würde in der Zukunft. Ich hoffe, dass dies sehr bald sein wird. Danke. C hatzimarkakis: Danke, Stamatis Assimenios. Werde jetzt versuchen, den Bogen zur Wirtschaft zu schlagen. Stamatis Assimenios hat gerade gesagt, die Wirtschaft ist ihm schon ein bißchen voraus. Das wollen wir jetzt mal abprüfen, liebe Frau Schöpper-Grabe. Ist das denn wirklich so? Wenn es denn so wäre, dann wäre die Wirtschaft ja insbesondere an der multikulturellen Ausrichtung ihrer Belegschaft interessiert, oder würde in Sprachen einen besonderen Vorteil sehen. Ich habe das in den verschiedenen Bundesländern, in denen ich jetzt zu tun hatte - also Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Saarland - eher nicht so festgestellt, dass da ein besonderer Schwerpunkt drauf gelegt wurde, oder dass gesagt wurde: es macht Sinn, Migrantenkinder einzustellen, weil die könnten eine Brücke sein auf den spanischen Markt oder auf den italienischen, türkischen Markt. Was sind da Ihre Erfahrungen? Warum fehlt der offizielle Ruf der Wirtschaft? S chöpper-grabe: Zunächst einmal vielen Dank, dass ich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln hier an dieser Veranstaltung teilnehmen kann, und aus Sicht unserer Unternehmensbefragung vielleicht ein paar Worte dazu sagen kann. Die Unternehmen - das ist keine akademische Wahrheit, sondern eine Realität in den Unternehmen - brauchen Fremdsprachenkenntnisse, und dann geht es natürlich zuerst um das Englische als internationales Verständigungsmittel. Daneben wird Französisch, Spanisch am häufigsten, Italienisch gebraucht. Daneben aber - so war's in unserer Umfrage - dann insgesamt 26 Sprachen genannt, die man braucht, und bei den einzelnen Handelskontakten, die man eben zu bestimmten Handelskontakten in anderen Ländern hat, kommt es denn darauf an, genau diese Fremdsprachenkenntnisse auch mitzubringen; das gilt eben fürs Griechische, für ganz... für Sprachen, die ähnlich einen Anwendungsradius haben; und auf dem Arbeitsmarkt ist es dann so - das muss nicht immer jetzt ein Match, ein Match geben, ja vielleicht manchmal ist ein Missmatch da, aber wenn man dieses Fremdsprachenkenntnisse hat oder die muttersprachlichen Kenntnisse des Griechischen und anderer Sprachen kann man einen Vorteil haben bei Bewerbungsprozessen, denn in unseren Studien wurde deutlich gesagt, dass Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter, dass Unternehmen darauf angewie-

14 sen sind, dass sie schon bei der Einstellung auf Fremdsprachenkenntnisse achten. Und deswegen sind eben auch nicht nur das Englische... die anderen Sprachen spielen 'ne Rolle, und wenn man mal in Unternehmen geht wie Nokia ist man jedes Mal überrascht, wieviel Sprachen man hört, also da geht es nicht nur um das Englische, sondern um eine Vielzahl von Sprachen. Insofern ist es aus Sicht der Wirtschaft, dass die Fremdsprachenförderung an den Schulen möglichst früh beginnt, ausgeweitet wird. Es ist so, dass ja die Normalität schon fast zwei Fremdsprachen erwartet von Managern, aber eben auch von Fachkräften zumindest Englischkenntnisse, und das, was ich gerade sagte, dass dann die einzelnen Sprachen, die - ich zum Beispiel hab Niederländisch gelernt, auch berufsbezogen - da kann man dann schon eben auch auf dem Arbeitsmarkt Vorteile haben. Und was jetzt das Schulwesen betrifft - wie ich grad sagte - müssen möglichst früh viele Sprachen gefördert werden, natürlich auch auf Standards geachtet werden, dass eben die Bildungsstandards dann erreicht werden, zumindest in den Fächern, die langzeitmäßig angeboten werden, weil man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das Englische bei Abiturienten neun Jahre unterrichtet wird. Jetzt ist der - das Thema hatten wir gerade - die Frühförderung in den Grundschulen hat begonnen. Die überwiegende Mehrheit der Bundesländer führen Englisch jetzt in der Grundschule ein ab der 3. Klasse, und das - denke ich -, wenn man das mit der Folge, Sprachenabfolge dann gut regelt, müsste ja Freiraum geben auch zeitlich für weitere Fremdsprachen, für weitere muttersprachliche Förderung, also dass die Mehrsprachigkeit auch im Sinne der Wirtschaft dann gefördert wird. Und, um aus unserem Haus, dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, noch auf ein Projekt hinzuweisen, dort gibt es die binationalen Projekte, wo muttersprachliche Auszubildende, die hier in deutschen Unternehmen eine Ausbildung machen, einen Zusatzunterricht in ihrer Muttersprache bekommen, und da geht es um.. also um griechische, portugiesische, türkische, italienische und spanische Jugendliche. Leider muss ich dann dazu sagen, dass das Arbeitsministerium die Förderung der Maßnahme jetzt bis zum nächsten Jahr nur fördern wird, also übernehmen wird. Seit '88, 1988 gab's aber oder gibt es die Projekte bei uns im Haus. So sieht man eben auch, welche Unterstützungsmöglichkeiten, was die Sprache betrifft, die Muttersprache, eben auch, dass das Fachbezogene in den Muttersprachen hier in Deutschland ausgebaut wird, wie das gefördert wird. Und eine Studie unseres Hauses hat immerhin auch bestätigt, dass in 18% der Unternehmen auszubildende Jugendliche mit... also dass dort deutsche und hier lebende Jugendliche aus Griechenland und so weiter zusammenarbeiten. Das ist immerhin jedes fünfte Unternehmen, dass das bestätigt hat. Also, wie Sie sehen, ist da ein... wenn Sie es vielleicht nicht bestätigen könnten jetzt aus Ihren Erfahrungen, was wir von den Unternehmen gehört haben, ist es wirklich eine Kompetenz, die immer wichtiger wird, und im Sinne der Internationalisierung, um die Chancen nutzen zu können, sind wir eben auf die Fremdsprachenkenntnisse angewiesen, und da geht's natürlich über die Fremdsprachenkenntnisse, die sprachpraktischen Kenntnisse hinaus um interkulturelle Kenntnisse, die da sehr wichtig sind, und die internationalen Fachkenntnisse, dass man sich also auf dem Markt auskennt. Chatzimarkakis: Vielen Dank, Frau Schöpper-Grabe. (Applaus). Also, was ich eher meine, das ist, dass auch mal in der Welt am Sonntag und in der Bild am Sonntag ein großer Wirtschaftskapitän sagt, nicht nur "runter mit Steuern" oder "Schluss mit den Abgaben", sondern dass er sagt "Deutschland ist ein multikulturelles Land" oder "Deutschland braucht Multikulturalität als Standortfaktor". Darum geht's. Dass die Wirtschaft das natürlich macht im Verborgenen - Stamatis Assimenios hat den Begriff des Verborgenen auch schon benutzt - aber wir wissen selbst, wie die Logik der Dinge ist: Wenn nicht die großen Kapitäne, also die Wirtschaft aus dem Munde ihrer großen Interessenvertreter, wenn Herr Rogowski sich, Herr Hundt, wie sie alle heißen, sich hinstellt und das sagt, ich glaub dann hat das eine andere Qualität und würd' die Debatte bereichern. Und darum müsste es gehen. S chöpper-grabe: Wenn ich vielleicht dazu noch ergänzen dürfte, dass die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) eben auch dazu Positionspapiere erstellt hat, gerade zum Fremdsprachenunterricht, also sehr aktiv ist. C hatzimarkakis: Die wünsch' ich mir auch in der Bild-Zeitung, ganz... ja ganz ehrlich. Weil... es ist eine ganz einfache These, weil auch das, was wir hier machen, ist natürlich hoch qualifiziert. Und dennoch gehen in Aachen in dieser Klasse, in diesem Jahrgang nur zwei griechische Kinder in diesen bilingualen Ausbildungsgang. Will heißen, nicht nur die Wirtschaft hat den Kontakt zur Bild-Zeitung verloren, sondern auch wir - in der Frage - sondern auch wir haben ein Defizit gegenüber den Migranten klar zu machen "Leute, so eine Riesenchance einfach mit Füßen zu treten, ist ja wohl, also neudeutsch, Gaga, das geht nicht". Also der Vorwurf, der Appell geht auch an uns selbst, dass wir da noch besser werden, dass wir das Thema einfach aufbocken, so wie's eben diese Länder im Norden gemacht haben.

15 Bevor wir zu Herrn Förderer kommen, vielleicht Richtung Berufliche Bildung, Herr Wordelmann. Thema berufliche Bildung, Multilingualität, Sie haben ja die Globalisierung und die berufliche Bildung gegeneinander abgeprüft und sind zu Ergebnissen gekommen. Wordelmann: Ja, vielen Dank selbstverständlich auch von mir für diese Einladung. Ich möchte ganz kurz etwas zu dem Institut sagen, von dem ich komme, weil die meisten das wahrscheinlich nicht kennen. Das Bun- kam zum erstenmal hoch 1992 bei der Gründung des Europäi- desinstitut für Berufsbildung ist das größte Berufsbildungs-Forschungsinstitut der Welt, wir leisten uns das mit etwa 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist das Pendant-Institut zu dem Europäischen Institut, das in Thessaloniki ist. Wir machen nicht nur Forschung, u.a. auch über Migranten- Jugendliche und mein Gebiet etwa die Folgen der Globalisierung für die Qualifikationsentwicklung - was müssen wir lernen, um mit der Globalisierung fertig zu werden -, sondern wir machen auch die Ausbildungsberufe auf der Ebene der dualen Berufsausbildung, die etwa 350 Ausbildungsberufe, die wir in unserem System haben. Und möchte ich gleich dazu etwas sagen, weil hier natürlich auch immer gesagt wird in den Eingangsreferaten, der Zugang für Migrantenjugendliche zu diesem System ist schwer, das wissen wir, das ist auch eher wieder schlechter geworden. Prinzipiell ist dieses System - das sollte man sich aber auch deutlich machen - offen für alle, es gibt keine formale Eingangsvoraussetzung, keine formale Eingangsvoraussetzung im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Systemen. D.h. unser duales Berufsausbildungssystem lässt den Zugang für alle Jugendlichen offen, auch wenn sie keinen Abschluss haben oder einen schlechten Abschluss haben - prinzipiell! Wir befinden uns leider im Moment in einer Marktlage, die natürlich dazu führt, dass die Unternehmen sich die Jugendlichen aussuchen, die nach ihrer Meinung nach die besseren oder höher qualifizierten sind. Sollte sich diese Marktlage wieder ändern, und das haben wir auch schon gehabt, haben wir sofort, ja, die Jugendlichen, die schlechte Schulabschlüsse haben oder gar keine, wieder eine Chance. Dann hört auch sehr schnell häufig das Gerede darüber auf, wie schlecht unsere Kinder eigentlich sind, ja. Im Moment sind alle sehr, sehr schlecht, ja, das liegt eben auch daran, dass insgesamt die Marktlage so ist. Ich denke, dass muss man wirklich auch als Marktgeschehen betrachten. Ich arbeite seit 15 Jahren etwa auf diesem Gebiet, und das, was jetzt thematisiert wird, ist ja so neu nicht, ja. Ich sage das mal mit aller Vorsicht; dass wir Fremdsprachenkenntnisse brauchen, dass wir interkulturelle Kompetenz brauchen, schen Binnenmarktes. Da hatten wir die erste Welle der Thematisierung der Internationalität unseres Bildungssystems, und natürlich haben wir als Berufsbildner immer gesagt "Das Beste ist, wenn das in der Grundschule oder im Elementarbereich schon beginnt." Es ist nur nicht oder nicht viel passiert. D.h. wir haben hier wie in vielen anderen Feldern auch in der Tat ein Umsetzungsproblem. Die Forderung nach Mehrsprachigkeit - alle sollen zwei Sprachen lernen, drei Sprachen lernen - die können wir alle... darauf können wir uns alle verständigen, das wird auch immer wieder gesagt. Die Frage der Umsetzung ist der entscheidende Punkt, und da wollte ich vielleicht ein Wort zu Herrn Fthenakis sagen: Es reicht alleine wahrscheinlich auch nicht der curriculare Ansatz, d.h. die Modernisierung eines Bildungssystems allein über Curriculum-Revision und Modernisierung des Curriculums wäre wahrscheinlich zu eng gegriffen. Wir haben eine Studie gemacht über die Reform des Berufsbildungssystems oder die Internationalisierung des Berufsbildungssystems, wo wir gesagt haben, hier muss ein ganz großer Schwerpunkt gesetzt werden, und da sieht man sehr schnell, dass allein andere Berufsbilder, Berufsinhalte nicht reichen, sondern dass wir auch sehr stark einen personalen Faktor haben... Haben wir das richtige Personal überhaupt dafür? Haben wir genügend Lehrerinnen und Lehrer? Haben wir hinreichend Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben, die hier tätig werden können? Und hier wissen wir, dass wir große Defizite haben, d.h. wir werden hier, wenn wir... selbst wir wenn wir das tun wollten und machen wollten, haben wir ein Umsetzungsproblem, und es gibt gar keinen Zweifel, wir haben auch ein finanzielles Problem. Wir haben aber auch Probleme der Abstimmung bei uns in unserem System beispielsweise zwischen Bund und Ländern; wenn hier schon über Politik geredet wird, dann wissen wir das. Im Moment haben wir ein Zeitfenster, glaube ich, wo bestimmte Veränderungen passieren könnten. Dieses Zeitfenster, was aus "Pisa" entstanden ist, kann ganz schnell wieder zu sein, und dann ist die Bildungsreformdebatte möglicherweise ganz schnell wieder zu Ende. Deswegen müssen wir auch relativ schnell etwas tun. Aber es fällt sehr, sehr schwer. Ich möchte nur ein Beispiel nennen: Die industriellen Elektroberufe in der Bundesrepublik Deutschland haben ein neues Berufsbild bekommen, die werden etwa alle acht bis zehn Jahre modernisiert. Elektrobranche ist eine der wichtigsten Branchen bei uns, die Berufe sind in etwa die modernsten Berufe, die wir haben. Wir wissen, dass die Internationalisierung in den Werkstätten angekommen ist, nicht nur in den Büros der Chefs, ja, sondern in den Werkstätten. Die Facharbeiterinnen und Facharbeiter haben internationale Kontakte, haben internationale Kunden, müssen die entsprechenden Kompetenzen haben. Was passiert in diesem Berufsbild? Es gibt 35 Stunden Englischunterricht. Jetzt sagen Sie aber nicht, am Tag oder so, sondern in dreieinhalb Jahren, in dreieinhalb Jahren, und das hat u.a. damit zu tun, dass wir einen Föderalismus haben, ist Län-

16 dersache, der Berufsschulunterricht - wissen Sie auch -, und es hat damit zu tun, dass wir kein Geld in den Kassen haben. Wo sollen die Lehrer dafür herkommen? D.h. wir haben hier ein massives Umsetzungsproblem, und an dem müssen wir arbeiten. Und vielleicht die letzte Bemerkung: Im Moment wird ja gerade diskutiert auch die Frage, wie Berufsausbildung in Zukunft finanziert werden kann. Wir wissen das, dass wir noch immer nicht genug Ausbildungsplätze haben in diesem Jahr. Die Situation war noch nie so schlecht. Es wird auch über eine Abgabe diskutiert, darüber möchte ich gar nicht hier reden, weil das vielleicht auch dann ein neues Thema eröffnen würde. Ich möchte nur ein Beispiel sagen: In Dänemark leisten alle Unternehmen einen Beitrag zu einem Fonds, aus dem die Jugendlichen Praktika im Ausland machen können. Die Jugendlichen haben dort ein Recht, ein Praktikum im Ausland zu machen und kriegen das aus diesem Fonds bezahlt. Ja, also es gibt schon, wenn man über die Grenzen schaut, Möglichkeiten, sich etwas abzuschauen; und das ist vielleicht dann wirklich das letzte: Wir wissen auch, wenn man etwas lernt, auch wenn es dann später ist und nicht im Elementarbereich, dann ist das Praktikum ist eigentlich der Königsweg, ja, nicht Tafel und Kreide, sondern hinausgehen in das andere Land, in einen anderen Betrieb, und ich glaube, da sollten wir vielleicht, und Sie dann ganz speziell vielleicht auch ihre Möglichkeiten suchen, um diese Wege zu eröffnen. Vielen Dank. (Applaus). Chatzimarkakis: Dankeschön, Herr Wordelmann. Jetzt kommen wir zu Herrn Förderer, der ja in Terminologie einen seiner beruflichen Schwerpunkte auch sieht. Sie sind ja eher im Bereich IT, IT-Branche, elektronischer Geschäftsverkehr, also e-commerce, sind Sie aktiv. Und Ihre Bedürfnisse, was die Ausbildung der Menschen, die zu Ihnen wachsen oder aber die Ihre Produkte benutzen, sind ja andere oder ganz spezifische. Könnten Sie die mal beschreiben? Förderer: Ja, es geht ja im Endeffekt ja in zwei Richtungen. Also die Frau Schöpper-Grabe und auch meine Vorredner haben viel über Fremdsprachenkompetenz geredet, über interkulturelle Kompetenz, was bei uns sehr wichtig ist. Also, Sie haben im Bereich IT gesagt, es ist eigentlich gewachsen, also unser Unternehmen ist eigentlich bekannt durch die Strichcodes im Supermarkt, also dieses Scanning. Über dieses Nummernsystem ist 'ne ganze Menge gewachsen an Logistikanwendungen, an Empfehlungen, an elektronischen Nachrichten, und das im Rahmen von internationalen Gremien. Das heißt, die Mitarbeiter, die wir brauchen, und auch in den Unternehmen, die das anwenden, brauchen einerseits diese Kompetenz, mit anderen Ländern zu arbeiten, mit anderen Ländern Standards festzulegen, und - und deswegen steht dieser Punkt Terminologie dabei - ich muss über den selben Begriff reden, weil - wir haben also sehr oft gemerkt, alleine schon in Deutschland - dass mit dem gleichen Begriff die Leute verschiedene Dinge verbinden. Auf europäischer oder internationaler Ebene wird das noch schlimmer, und deswegen ist es, sag ich mal, für uns einfach - wenn wir irgendetwas absichern - dieser Punkt Terminologie oder, ich würd's einfach mal sagen, Sprachkompetenz wichtig. Das ist, sag ich mal, einerseits Fremdsprachenkenntnisse, kann ich mit den Leuten kommunizieren, dieser interkulturelle Aspekt, und das ist die Sache, was man, sag ich mal, sonst meistens draus hört bei kleinen Unternehmen, aber auch bei größeren: "ja, wir müssen was übersetzen, a, du kannst doch Griechisch, dann mach das mal!". Wenn das ein Fachtext ist und, sag ich mal, auch wichtige Punkte drin sind, dann kann ich das nicht, genauso wenig wie ich, sag ich mal, einen Fachtext zu einem bestimmten Thema, was weiß ich Bildung, vom Englischen ins Deutsche adäquat übersetzen könnte... [ENDE SEITE B, KASSETE 1] Fortsetzung Förderer: [...] was mir sehr gut gefallen hat, ist "die Stärken zu fördern" von Migranten, von binationalen Kindern. Ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt, aber ich sehe hier auch in der Verantwortung die Eltern, weil auch die Erfahrung gemacht worden ist, dass Migranten aus Kulturkreisen, die kulturell von Deutschland viel weiter weg sind - Inder, Iraner -, aber diese Migranten aus sehr, sag ich mal, gebildeten Verhältnissen kommen, reichen Verhältnissen kommen und einfach diesen Punkt Bildung als wichtig genug anerkannt haben, oft sehr erfolgreich sind. Und das ist, denk ich mal, ein Punkt, wo man ansetzen muss, das vermitteln wir, dass Bildung sehr wichtig ist. Und, und das ist der Punkt, dass auch beide Sprachen gefördert werden, weil es geht entweder in die Richtung, man spricht zu Hause halt nur die Landessprache, oder das andere Extrem, also ist auch oft genug da, wir sind in Deutschland, mein Kind soll Chancen haben, wir reden nur noch Deutsch zu Hause, und die Landessprache, ja, das ist von Papa die Sprache, die ist nicht wichtig. Und da ist, denk ich mal, der Ansatz von Herrn Fthenakis sehr wichtig. Und, was wir, sag ich mal, auch als Erfahrung gemacht haben Richtung interkultureller Arbeit in unseren... - ich bin also genug in internationalen Gremien vertreten bei der Absicherung unserer Standards, auf UNO-Ebene, auf DIN-Ebene, und wir haben gerade die schmerzliche Erfahrung gemacht, wir sind auch ein internationales Netzwerk von unabhängigen Firmen, in Deutschland ist es

17 die Centrale für Coorganisation, es gibt die verschiedenen Länderorganisationen, jetzt sind die USA beigetreten als 101. Land oder so was in unserer Organisation, und man merkt einfach, in Europa hat man sehr viel - Europa ist sehr klein - sehr viel schon an Kompromissbereitschaft gelernt. Wenn ich irgend was international verbreiten will, oder europäisch verbreiten will, weiß ich, ich muss mich mit einem Griechen, mit einem Holländer an einen Tisch setzen, und dann kann ich was bauen. Bei den Amerikanern ist es nicht so. Die haben bis jetzt, da sie nur beschränkt eingebunden waren, ihre eigenen Sachen gemacht, und das ist, denk ich mal, auf beiden Seiten jetzt der Lernprozess, wie man damit umgeht, um da halt auch voran zu kommen. Und da ist - und das ist eigentlich so der Schluss meiner Ausführungen - was ich immer im Bereich der Standardisierung von Prozessen, von Nachrichten sage: das sind die Grenzen der Globalisierung, wo eigentlich kommt gerade vom Topmanagement die These: Wir machen nur noch globale Standards. Und man hat eigentlich jetzt gemerkt, oder ich mach halt die Erfahrung, weil ich halt noch in den Projekten selber tätig bin, dass das vielfach nicht geht. Es gibt Dinge, wo es geht, da ist es gut; es gibt Dinge, wo es noch nicht geht, wo ich vielleicht erstmal auch regional anfangen muss; und es gibt Dinge, da wird es nie funktionieren, weil ich einfach regionale Spezifika habe, die ich anerkennen muss. Das ist eigentlich das Mosaik, was wir dann haben. Chatzimarkakis: Herzlichen Dank, Herr Förderer! (Applaus.) Ich kann das bestätigen, ich bin drei Tage die Woche in Brüssel und habe eben insbesondere für die deutsche Chip-Industrie mit Standards und Standardisie- stelle dann eben fest, wer das beherrscht. Insbesondere die kleinen Länder, vor rung auch zu tun, und allem auch die Skandinavier, wenn sie Präsentationen machen, Damen und Herren, die aus diesen Ländern kommen, sind stark und bringen ihren Punkt rüber. Sie haben gelernt die Sprache, sie haben aber auch gelernt, die anderen sind halt mehr und größer, ich muss deren kulturelle Eigenheiten verstehen. Schwach sind Franzosen und Deutsche, extrem schwach, weil sie mit einem anderen Selbstverständnis kommen. Sie sind immer noch stärker als die Amerikaner, die hab ich auch erlebt. Sie bleiben atemlos und fassungslos stehen, die kommen wirklich und behaupten, dass das, was sie da tun und machen und sagen, richtig ist, und da sind die Europäer weiter, nur in Europa... die Engländer sind auch ein Problem, weil man versteht sie oft nicht, weil sie dann doch sehr stark ihren Dialekt sprechen und da auch wenig Rücksicht nehmen, etwas langsamer zu sprechen. Aber genau diese Erfahrung kommt da eben raus... Förderer: Ich meine, es ist ja auch gerade diese, diese englische Sprachkompetenz sehr wichtig, und ich meine, das merke ich ja auch, gerade mit Franzosen, dass sie sich dann schwer tun und natürlich behindert das die Arbeit. Sie haben die Frage an Frau Schöpper-Grabe, was sagt denn die Wirtschaft, gestellt. Gerade gut ausgebildete Leute braucht die Wirtschaft, und wenn dann das Mehrsprachige dazu kommt, dann sind das die richtigen Leute, weil das sind wirklich Integratoren, das sind die Leute, die Europa zusammenwachsen lassen, und ich glaub, das sind auch die Leute, die hier in der Veranstaltung sitzen. Chatzimarkakis: Herzlichen Dank. Jetzt haben wir eine Reaktion von Herrn Eckhold zu dieser Runde, zu dieser ersten Runde, und dann will ich natürlich wieder zu Prof. Fthenakis, weil wir uns ja mit seinen Thesen ausei- bevor wir dann entscheiden, ob wir noch Fragen zulassen. Gibt es Fragen? Das nandergesetzt haben, ist fürs Zeitmanagement hier wichtig. Gibt es Fragen? Gut, dann weiß ich Bescheid. Es gibt eine Frage, und ich stell mich drauf ein. Oder wollen Sie direkt stellen? Machen Sie direkt! Dann können Sie vielleicht drauf eingehen. Frage aus dem Publikum: Es geht eigentlich nur um eine Sache. Ich habe das sehr wohl verstanden, was Prof. Fthenakis uns gesagt hat. Wir wollen also nicht mehr nur Kenntnisse erwerben, sondern hauptsächlich Kompetenzen. Das ist ja unzweifelhaft. Ob man Kompetenzen erwerben kann, wurde ja etwas angezweifelt. Ich bin der Meinung, also als Pädagoge, man muss einfach daran glauben, dass man einen Menschen in seinen Attitüden ändern kann, sonst kann ein Pädagoge seine Arbeit nicht machen. Da ist auch gleich meine Frage. Alles das, was hier als aktuell dargestellt worden ist und was man verändern sollte, wurde einmal ins Elternhaus verwiesen und zum andern einzig und alleine von Ihnen, Herr Wordelmann vom BIBB sind Sie, eben noch dargelegt, dass man gar nicht die entsprechenden Fachleute, die Lehrer, die Ausbilder dafür hat. Ich kann mich erinnern, dass in den 70er Jahren ähnlich curriculare Entwicklungen waren, die darin gipfelten, dass in der Grundschule beispielsweise Mengenlehre bereits an 6jährige und in Deutsch die sogenannte Ganzheitsmethode verbraten wurde, sag ich jetzt flapsig. Es hat nicht funktioniert, weil die entsprechenden Lehrer nicht entsprechend ausgebildet waren und nicht

18 in der Schule damit fertig wurden, den Lehrstoff, den neuen, den neuen Lehrplan und die Inhalte dort weiterzugeben, und die Kinder allein ließ man damals mit - wenn's hoch kam - Tante und Onkel, Oma und Opa, die also mit leeren Mengen und so was nichts anfangen konnten, wohl aber mit Äpfel und Birnen. Und deswegen möchte ich jetzt von den Herren, die hier kompetent sind, wissen, wie soll das alles, was hier positiv dargestellt worden ist - besonders Multikulturalität, Bilingualität - wie soll das und von welchem Personal, von welchen ausgebildeten Lehrern und Ausbildern durchgeführt werden? Vielen Dank. (Applaus) Eckhold: Das kommt meiner Wortmeldung ein Bisschen entgegen. Denn ich wollte noch einmal nachsetzen und noch mal erklären, warum ich eben vielleicht zögerlich beim Einstieg war. Ich unterstütze natürlich die Thesen von Prof. Fthenakis, da hab ich überhaupt kein Problem mit. Ich bin auch dafür, dass wir in der Bildungsphilosophie umdenken. Ich bejahe das, was die Wirtschaft fordert an Mehrsprachigkeit, weil Sie sagen, dadurch werden wir besser, dadurch können wir globaler auftreten, dadurch sind wir dann meinetwegen mit dem Neugriechischen in Osteuropa viel besser zu Hause. Alles das würde ich unterstreichen. Aber Sie haben ja eben selbst gehört, welche Schwierigkeiten es gibt, zum Beispiel den neugriechischen Unterricht an drei Stellen in Nordrhein-Westfalen zu organisieren. Und wir als Politiker stehen doch immer vor der Aufgabe - auch da gebe ich Ihnen in zwei Punkten Recht -, den Starken stärken, die Schwachen fördern, wir stehen aber auch vor der Aufgabe, den normalen Schüler so weit heranzubilden, so weit fit zu machen für Beruf und Studium, dass er beides aufnehmen kann. Und da sind wir ja heute vor einer ganz schwierigen Situation. Genau diese Dinge, die Sie eben angesprochen haben, weil viele Lehrer für Dinge heute nicht ausgebildet sind, früher auch nicht ausgebildet waren, sind wir in einer Schulsituation heute in Nordrhein-Westfalen, die ist schwierig. Aber ich will gar nicht nur über uns hier schimpfen, sondern ich will sagen, was ist denn vielleicht überhaupt machbar? Was kann ich umsetzen? Und da fiel mir ein, dass wir vor 50 Jahren ganz groß die Europaschulen gefeiert haben. Die Europaschulen, die im Bereich der Montanunion aufkamen, in Brüssel wurde 1953 die erste Europaschule eröffnet, besonderer Schwerpunkt in der Zielsetzung: Mehrsprachigkeit, demokratisches Erziehen usw. - könnt ich jetzt ausführen. Wir haben in Nordrhein-Westfalen zwei, oder Sie müssten mich korrigieren, weil Sie vielleicht etwas näher dran sind, ich weiß nur von zwei. Wir haben in Hessen zwanzig. Stimmt nicht? Hellwig: Da muss ich ein klein Bisschen korrigieren. Diese europäischen Schulen, die Sie meinen, also die erste war in Luxemburg, ich habe sie selber besucht, ich habe an der Schule das Abitur gemacht, also von daher weiß ich, wovon ich rede. Die werden von der Europäischen Gemeinschaft auch finanziert, und wenn es in Hessen zwanzig gibt, dann sind das sogenannte Europaschulen, aber nicht Europäische Schulen, die von der Europäischen Gemeinschaft gefördert werden. Es gibt hier in Köln die Europaschule Zollstock, es gibt in verschiedenen Städten hier in Nordrhein-Westfalen Europaschulen. Das sind Schulen genau wie die UNESCO-Schulen, die sich die Förderung von Mehrsprachigkeit auf das Programm, in ihr Programm geschrieben haben. Die kann man aber nicht mit den Europäischen Schulen vergleichen. Man muss allerdings da auch vielleicht etwas kritisch hingucken. Wie weit werden denn die Schülerinnen und Schüler hier in den Fremdsprachen wirklich gefördert? Also, manchmal ist es auch nur ein Etikett. Das muss man leider auch sagen. Eckhold: Dankeschön für die Korrektur. Aber eins möchte ich sagen. Mir kommt es darauf an, eine Idee zu haben und zu sagen: Warum bilden wir nicht Inseln, stärker als bisher, die dem vereinten Europa, der Europäischen Union irgendwie dienbar sind, darauf kommt es mir an. Ob das jetzt Europäische Schu- le ist, weil sie von der Europäischen Union finanziert wird, oder ob das Land Nordrhein-Westfalen ganz bewusst, vielleicht auch das Land Bayern, Inseln schafft, wo dann eben diese Mehrsprachigkeit in besonderer Weise gefördert wird. Darauf kommt's mir an. Denn was wollen wir bildungspolitisch erreichen zur Zeit? Wir haben nicht das Geld, um Vieles zu tun. Wir müssen umdenken vom Prinzip her in einigen Punkten. Aber auf der anderen Seite können wir erst mal bei solchen Fragen, wie Sie sie heute gestellt haben, nur Inseln bilden und die fördern. Chatzimarkakis: Vielen Dank, Herr Eckhold. Vielleicht... Sie auch noch als Antwort. Ja, Herr Förderer. Förderer: Ganz kurz noch zu dem Punkt: was ist möglich? Was muss gemacht werden? - Curricula, wir brauchen Lehrer, wir brauchen die richtige Ausbildung. - Ich denke jetzt mal so ein Bisschen über die nor-

19 male Schule hinaus, also ins Studium rein. Da ist auch viel Eigenverantwortung gefragt. Einer, ich glaub der Herr Wordelmann war's, hat gesagt, da werden für Auszubildende Praktika angeboten, die werden bezahlt. Es gibt Erasmus, wo ein Austausch..., das ist nicht viel Geld, das waren glaub ich früher zwei-, dreihundert Mark gewesen, wo Studenten gefördert wurden, wenn sie irgendwo anders hingehen. Und ich hab selbst die Erfahrung gemacht. Ich hab zweimal ein halbes Jahr im Ausland verbracht im Rahmen meines Studiums. Es war 'ne tolle Zeit, selbst wenn mir das beruflich nichts gebracht hätte, möchte ich die Zeit nicht missen. Und ich hatte aber viele Kommilitonen erlebt, 'ach, jetzt nochmal ein halbes Jahr weg, und die Freundin, und das Auto muss ich bezahlen', die haben die Wichtigkeit dieser Sache gar nicht erkannt. Und da ist es nicht am Geld gescheitert, und das ist, denk ich mal, was vermittelt werden muss. Wenn du das nicht hast, du musst dich auch selbst drum kümmern, und es gibt Möglichkeiten, es gibt Stipendien, solche Dinge... Die müssen genutzt werden, die müssen auch bekannt gemacht werden; und ich hab danach halt, bei meiner Bewerbungsphase, Frau Schöpper-Grabe kann's mit ihrer Studie belegen, ich kann's aus meinem persönlichen Hintergrund belegen, das ist, was mir geholfen hat, einen Job zu finden, weil ein Ingenieur ist jeder. Frage aus dem Publikum: Das ist alles unbenommen. Ich kenne persönlich also auch, sogar Afghanen, die sehr gut sind, auch im Bereich... Was mich interessiert, ist, wie können diese Erkenntnisse, die wir in einem Curriculum zusammenfassen vom Jahre 0 des Kindes bis zum Jahre 10, wie können die umgesetzt werden. Wer... und das möchte ich gern wissen, denn so was Ähnliches hatten wir in den 70er Jahren, ich selbst war damals Feuer und Flamme für solche Dinge und bin dann total gescheitert, Herr Prof. Fthenakis. Chatzimarkakis: Herr Fthenakis kommt sofort. Wir haben vorher noch zwei Kurzinterventionen oder Kurzantworten, einmal von Herrn Assimenios und von Herrn Wordelmann. Assimenios: Ja, zu der Frage, die Sie gestellt haben, weil das ist, ich glaube, das A und das O dieser Diskussion. Wie setzen wir eben alle diese Sachen in die Praxis um. Ich glaube, wir müssen irgendwo einen An- der Anfang ist nirgendwo anders zu suchen als im politischen Willen der Regierun- fang suchen, und gen bzw. der Bundesländer, die eben die Zuständigkeit der Bildung haben. Und dort müssen wir sagen, dass, obwohl sehr viele und gute Vorschläge in der letzten Zeit das Licht der Öffentlichkeit gesehen haben, sehr wenig umgesetzt wurde. Und ich nenne dabei das Fach 'Interkulturelle Pädagogik', früher 'Ausländerpädagogik' usw. Ich nenne das Fach 'Deutsch als Zweitsprache' in einem Land, wo es Schulen gibt mit mehr als 20 und 30% Kinder ausländischer Herkunft. Wir diskutieren seit über 20 Jahren, dass diese Fächer eben Pflichtfächer sein sollen für die zukünftigen Lehrer. Das hat sich immer noch nicht durchgesetzt. Nur 2% der Deutschlehrer sind in der Lage, sind berechtigt und in der Lage, Deutsch als Zweitsprache zu lehren, nur 2% im Land Nordrhein-Westfalen. Und ich sage... ich nenne nur 'Deutsch als Zweitsprache', weil auch dort der Schuh drückt. Bei jedem Bericht wird erwähnt, dass die Sprachkompetenz von Kindern ausländischer Herkunft einiges zu wünschen übrig lässt, und wir müssen daran arbeiten. Und ich frage jetzt, woran sollen wir denn arbeiten, wenn nicht im Fach 'Deutsch als Zweitsprache'? Deswegen sehe ich auch nicht mit großem Optimismus die Entwicklungen. Aber wissen Sie, es wird auch immer die Frage gestellt nach den Finanzen: In einer Zeit knapper Kassen, wer soll das finanzieren und wie usw.? Das regt mich ein bisschen auf. Wenn das zweitreichste Land der Welt, meine Damen und Herren, Bildung für seine Bürger nicht gewährleisten kann, wer soll es dann können? Tanganika? (Applaus) Chatzimarkakis: So, dass nicht nur die Politik oder der Staat was tun kann, sondern auch die Unternehmen selber, kann uns jetzt Herr Wordelmann, was die Frage angeht, noch mal sagen. Wordelmann: Dass wir die Reform der Lehrerausbildung brauchen, schon lange, ist unstrittig, und wir wissen aber auch, selbst, wenn wir sie bekommen, dauert das lange, lange Jahre, bis sich das umsetzt, ja. Also, wir haben ja in diesem Bildungsbereich unglaublich lange Prozesse, bis etwas passiert. Insofern kann ich Ihren Pessimismus etwas unterstützen. Wir haben untersucht, was müssen Betriebe, oder was müssen Mitarbeiter in Betrieben eigentlich können, wenn sie sich... der Betrieb sich internationalisiert. Wir haben ja in Deutschland das Phänomen, dass 'ne ganze Reihe von Betrieben sozusagen zwangsweise sich internationalisieren müssen, weil sie die Märkte erobern müssen, weil der Binnenmarkt hier nicht mehr ausreicht. Und da sind ein

20 paar Dinge raus gekommen, die vielleicht für Sie auch ganz interessant sind. Das erste ist, die Internationalisierung scheitert häufig an dem Faktor Qualifikation. Das wird unterbewertet, d.h. man redet über Produkte, über Vertriebswege, über Organisation, aber nicht über Qualifikation. Wichtig ist, wenn das passiert, der Faktor Qualifikation braucht einen Vorlauf - man kann nicht einfach hergehen und sagen, das macht jetzt der und der, weil er zufällig Griechisch spricht oder mal in Frankreich war - ja, sondern braucht einen Vorlauf. D.h. zu einem solchen Konzept gehört ein Qualifizierungskonzept. Das andere ist, Internationalisierung ist Chefsache in kleinen und mittleren Unternehmen. In großen, wissen wir natürlich im Multibereich auch, ist Chefsache, da kann man nicht sagen, da kümmert sich mal Herr XY drum, sondern das muss der Chef oder die Chefin machen, und auch sozusagen sich selbst - das brauch ich Ihnen nicht zu sagen, aber anderen vielleicht -, sich selbst internationalisieren, weil wir auf der Chefebene häufig erhebliche Qualifikationsdefizite haben, was Sprachkenntnisse und andere Dinge anbetrifft. Betrifft eher die Deutschen, ja, das muss ja vielleicht auch mal gesagt werden. Und das dritte, was man sagen muss, ist - sag ich jetzt mal, weil ich von Berufsbildung... aus der Berufsbildung komm - das beste ist, das Personal auch international qualifizieren. Das eigene Personal ausbilden, dann muss ich das nicht irgendwo auf dem Markt holen oder teuer einkaufen, sondern selbst eine internationalisierte Ausbildung installieren. Das geht über europäische Programme und anderes, das geht aber auch aus eigenen Mitteln. Es gibt wirklich sehr, sehr viele Betriebe, die sagen, europäische Programme, das ist uns alles viel zu kompliziert, ja. Wir bezahlen das selbst, wir schicken unsere Auszubildenden ins Ausland, wir lassen die Sprachkurse machen usw., weil es sich einfach rechnet - ja. Eine vernünftige internationale Qualifizierungsstrategie in kleinen und mittleren Unternehmen rechnet sich, und man braucht da nicht immer gucken, ob man noch irgendwo ein paar Euro dazu bekommt. Und wenn Sie das dann haben, dann haben Sie sozusagen einen Stamm, haben Sie ein Personal, was international qualifiziert ist und was ihre Strategie, wie immer die dann auch aussieht, die Internationalisierungsstrategie, ob die hier stattfindet oder ob Sie auf andere europäische Märkte gehen, osteuropäische Märkte oder ähnliches, dann haben Sie das entsprechende Personal und können dann erfolgreich agieren. Vielen Dank. Chatzimarkakis: Vielen Dank. So, wir haben natürlich vom Zeitmanagement her den Punkt erreicht, wo wir jetzt im Grunde das vorgezogene Schlusswort, aber auch die Antwort auf all Ihre Fragen hören. Es geht nicht ganz von Ihrer Pause ab, ich glaub, dass wir ein Bisschen ziehen können, dass wir also gleich zu Kaffee und Erfrischung kommen. Aber jetzt erst mal Prof. Fthenakis. Prof. Fthenakis: Vielen Dank. Wenn man ein so komplexes Thema in zwanzig Minuten behandeln muss, fragt man sich, ob man mehr Fragen aufgeworfen hat als man beantworten konnte. Ich denke, es ist heute die Situation. Deswegen werde ich auf einige Kernfragen kurz eingehen, um noch einmal die zu erläutern. Die erste Kernfrage ist nämlich, in welcher Beziehung befindet sich die Wirtschaft zum Bildungssys- tem heute? Die bisherige Beziehung war eine ambivalente und distanzierte, weil die Wirtschaft Anforderung an das Bildungssystem gerichtet hat, und wenn sie danach festgestellt hat, dass diese nicht erfüllt wurde, hat sie über eigene Mechanismen dies kompensiert. Vieles in der beruflichen Bildung erfolgt ja nicht in den Bildungsinstitutionen, sondern größtenteils außerhalb. Und dieses Verhältnis stimmt nicht mehr. Deshalb nicht, weil die Qualität der veränderten Anforderung dies nicht zulässt. Wenn die Wirtschaft heute von dem Bildungssystem die Stärkung von kindlichen Kompetenzen erwartet, dann kann sie nicht abwarten, im Falle eines Versagens des Bildungssystems, dass sie diese dann mit dem 15., 20. Lebensjahr nachkompensiert, sondern hier sind völlig neue Wege der Zusammenarbeit gefragt, denn die Kompetenzen von Kindern entwickeln sich in den ersten zehn Jahren. Und wer diese Entwicklung verpasst hat, kann mit hohem Aufwand, aber nur mit mäßigem Erfolg die Sache nachholen. Insofern ist in der Tat hier ein ganz andere Ausgangsbedingung für die Neudefinition des Verhältnisses von Bildung und Wirtschaft gegeben. Zweitens, die Wirtschaft mit ihrem erweiterten Anforderungsprofil, indem sie Kompetenzen anfordert, gibt dem Bildungssystem eine einmalige Chance, und diese besteht darin, das Bildungssystem wegzunehmen von dieser einseitigen beruflichen Orientierung, sondern die Nutzung dieser Kompetenzen, wenn sie kommunikationskompetent sein, empathisch sein sollten, konfliktlösendes Verhalten entwi- ckeln sollten, das sind Kompetenzen, die nicht nur für den Beruf, sondern für das soziale Zusammenleben und für die Familie erforderlich sind. Das heißt, die Chance, die wir heute als Konstrukteure von Bildungsplänen haben, besteht darin, ein breiteres Bildungskonzept zu entwerfen, das nicht einseitig - wie bis jetzt - die berufliche Laufbahn eines Kindes im Auge behält, sondern das gesamte Leben. Das ist eine große Herausforderung. Und warum? Weil die großen Probleme, die wir haben, gerade aus dem Fehlen von Kompetenzen im sozialen System resultieren, nicht so sehr aus der fehlenden Kompetenz, was die berufliche Laufbahn betrifft.

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