3.1.3.3 Gewässerbeschreibung Die beginnt ihren Lauf im Harz als Kalte und als Warme. In der Nähe von Nienburg mündet sie in die. Trotz aller anthropogenen Einflüsse verfügt die über eine typische Längszonierung. Große Abschnitte des Gewässeroberlaufes stehen unter Naturschutz. Bei Königshütte vereinigen sich Quellzuflüsse Kalte und Warme zur und werden wenige Meter unterhalb in der Überleitungssperre angestaut. Unterhalb der Talsperre Wendefurth verläuft die durch ein gut strukturiertes, naturbelassenes Gebiet mit fast ausschließlich forstwirtschaftlicher Nutzung. Der Mittellauf der beginnt etwa im Bereich Thale und reicht mit streckenweise befestigten Ufern, aber auch typischen Abbruchkanten bis in den Bereich Hadmersleben. Bis oberhalb Quedlinburg bleibt die gute Wasserbeschaffenheit der erhalten. Im Bereich Ditfurt stellt sich die als typischer Tieflandfluss dar. Sie ist geprägt von fast kahlen Ufern und einer monotonen Ufervegetation. Unterhalb Hedersleben fließt die aufgesalzene Selke zu. Der Goldbach mündet unterhalb Wegeleben und die Holtemme im Bereich Nienhagen in die. Das Gewässer ist hier zwar eng mit Weiden, Birken und Erlen bestanden, das Umland jedoch stark landwirtschaftlich beeinflusst. In Hordorf verläuft die tief eingeschnitten. Das Gewässer ist an dieser Probenahmestelle geprägt von sandig schlammigen Ablagerungen. Dagegen ist die unterhalb Oschersleben ausgebaut und durch Wehrhaltung und Eindeichung zum Schutz der ehemaligen Überflutungs- und jetzt landwirtschaftlich genutzten Flächen gekennzeichnet. Im Bereich Wolmirsleben Unseburg sind im landwirtschaftlich stark beanspruchten Hinterland Reste der niederung in Form von Weihern und Feuchtstellen noch erkennbar. Der Flusslauf selbst ist jedoch kaum beschattet. Auf Grund des reichhaltigen Nährstoffangebots im Gewässer sind starke Algen- und Makrophytenentwicklungen die Folge. Im weiteren Verlauf ist die grundlegend vom Menschen verändert worden. Sie verläuft kanalartig und tief eingeschnitten, die Ufer sind mit groben Steinen ausgelegt. Über große Strecken bieten der nur Pappeln als Uferbewuchs eine Beschattung. Die Wehre stellen als Gewässerquerverbauungen Einschnitte in der Längsbewanderbarkeit der dar. Das 25
ehemalige Auensystem oberhalb von Staßfurt hat sich auf den durch die Wehrhaltung erhöhten Wasserstand eingestellt. Die Einmündung der Ehle bei Rothenförde, die salzbelastete Marbe und vor allem die salzhaltigen Ableitungen aus dem Sodawerk im Stadtgebiet von Staßfurt führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Wassergüte der bis zur Mündung in die. Die fließt auf ihrem Weg in bis zur Mündung in der durch 8 OWK: SAL17OW06-00 TS Königshütte (Überleitungssperre) SAL17OW05-00 von Ablauf TS Königshütte bis Zulauf TS Wendefurth SAL17OW04-00 TS Wendefurth SAL17OW03-00 von Ablauf TS Wendefurth bis Wehr Thale SAL17OW02-00 von Wehr Thale bis oh. Einmündung Selke SAL17OW01-00 von uh. Einmündung Selke bis Einmündung Großer Graben (Lehnertsgraben) SAL19OW02-00 von Einmündung Lehnertsgraben bis Wehr Staßfurt SAL19OW01-00 von Wehr Staßfurt bis Mündung in die Diese OWK sind in der folgenden Abbildung 4 dargestellt: Abbildung 4 OWK der 26
Tabelle 4 Beschaffenheit der Messstellen der Μεσσστελλε Βεωερτυνγ δεσ κολογισχηεν Ζυστανδεσ / Ποτενζιαλεσ Βεωερτυνγ δεσ Βιολογιε Πηψσικ. χηεµ. Παραµετερ / Σπεζιφ. Σχηαδστοφφε χηεµ. Ζυστανδεσ Μεσσστελλε Μεσσστελλεν Νυµµερ Μεσσ νετζαρτ ΟΩΚ Βεζειχηνυνγ ΟΩΚ πρ γενδερ Γεω σσερτψπ ϖορλ υφιγεσ Υµωελτζιελ Πηψτοπλανκτον Μακροπηψτεν ιατοµεεν Πηψτοβεντηοσ (οηνε ιατοµεεν) Μακροπηψτεν / Πηψτοβεντηοσ Μακροζοοβεντηοσ Φισχηε Ζωισχηενβεωερ τυνγ Βιολογιε Ζωισχηεν βεωερτυνγ Αλλγεµεινε πηψσικ. χηεµ. Κοµπονεντεν Ζυλαυφ βερλειτυνγσσπερρε Κ νιγση ττε 410101 ΩΕ ΣΑΛ17ΟΩ06 00 99 Π Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ οκ οκ γυτ ΤΣ Κ νιγση ττε Ε1 (αλλε Μεσστιεφεν) 420250 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ06 00 99 Π Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ οκ γυτ υντερηαλβ Συσενβυργ, αν Φυρτ ζ.σπορτπλατζ 410103 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ05 00 5 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 3 Υ 3 οκ οκ γυτ υντερηαλβ Ρ βελανδ, Στρ Βρ. ναχη Νευωερκ 410106 ΩΕ ΣΑΛ17ΟΩ05 00 5 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 3 Υ 3 οκ οκ γυτ υντερηαλβ Νευωερκ 410102 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ05 00 5 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 2 2 2 οκ οκ γυτ ΤΣ Ωενδεφυρτη Ε1 (αλλε Μεσστιεφεν) 420206 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ04 00 5 Π Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ οκ γυτ Ωενδεφυρτη 410107 ΩΕ ΣΑΛ17ΟΩ03 00 5 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 2 Υ 2 οκ οκ γυτ Τρεσεβυργ 410100 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ03 00 5 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 2 3 2 οκ οκ γυτ Τηαλε υντερηαλβ ΕΗΩ 410105 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ03 00 5 Ζ Υ 3 2 Υ 2 3 Υ 3 Ο2 οκ γυτ Νεινστεδτ 410110 ΩΕ ΣΑΛ17ΟΩ02 00 9.1 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 2 3 2 οκ οκ γυτ ιτφυρτ 410130 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ02 00 9.1 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 2 Υ 2 Ο2 οκ γυτ Ωεγελεβεν 410140 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ01 00 9.1 Π Υ Υ Υ Υ Υ 3 2 3 πη οκ γυτ Γρ νινγεν 410145 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ01 00 9.1 Π Υ 2 3 Υ 2 2 Υ 2 οκ οκ γυτ Ηορδορφ 410150 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ01 00 9.1 Π Υ Υ Υ Υ Υ 3 3 3 οκ οκ γυτ Ηορδορφ (Ζεντρι) 26410150 ΩΟ ΣΑΛ17ΟΩ01 00 9.1 Π Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ οκ οκ γυτ Ηαδµερσλεβεν 410160 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ02 00 17 Π Υ Υ Υ Υ Υ 3 3 3 οκ οκ γυτ Εγελν Νορδ 410170 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ02 00 17 Π 2 Υ Υ Υ Υ 3 Υ 3 οκ οκ γυτ Στα φυρτ Ωεηρ 410185 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ οκ οκ γυτ ΣΦΤ κλ. Βρ. οη Μ νδυνγ Μ ηλενγραβεν 410190 ΩΕ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 5 5 5 Υ Υ γυτ Στα φυρτ, οβερηαλβ Λιετηε Μ νδυνγ (Η ηε ρεαλ µαρκτ) 410191 ΩΕ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 5 Υ 5 Χλ,ΝΗ4 Ν οκ γυτ υντερηαλβ Στα φυρτ, υη. Μεταλλγιε ερει (οβερηαλβ Καναλ 4 Σοδαωερκ) 410192 ΩΕ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 5 Υ 5 Χλ,ΝΗ4 Ν οκ γυτ Ηοηενερξλεβεν 410193 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 5 Υ 5 Ο2,ΤΟΧ,Χλ,ΝΗ4 Ν οκ γυτ Νευγαττερσλεβεν 410195 Ω ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ 4 4 Υ 4 5 4 5 Ο2,Χλ,ΝΗ4 Ν οκ γυτ Νευγαττερσλεβεν (Ζεντρι) 2610195 Ω ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Ο2,ΤΟΧ οκ γυτ οβερηαλβ Νιενβυργ 410198 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Υ Ο2,Χλ,Π γεσ,νη4 Ν οκ γυτ Νιενβυργ 410199 ΩΟ ΣΑΛ19ΟΩ01 00 17 Ζ Υ Υ Υ Υ Υ 5 Υ 5 Ο2,Χλ,ΝΗ4 Ν οκ γυτ Ζωισχηεν βεωερτυνγ Σπεζιφισχηε Σχηαδστοφφε Γεσαµτ βεωερτυνγ ναχη ΩΡΡΛ ςο ΛΣΑ Λεγενδε: Βεωερτυνγ δερ βιολογισχηεν Κοµπονεντεν Αλλγεµεινε πηψσ. χηεµ. Παραµετερ υνδ Σπεζιφισχηε Στοφφε Γεσαµτβεωερτυνγ δεσ χηεµισχηεν Ζυστανδεσ ναχη ΩΡΡΛ Υ υνβεωερτετ 2 γυτ 4 υνβεφριεδιγενδ οκ Οριεντιερυνγσωερτε εινγεηαλτεν γυτ Υµωελτθυαλιτ τσνορµ εινγεηαλτεν 1 σεηρ γυτ 3 µ ιγ 5 σχηλεχητ Ο Ωερτε ν.ε. / νιχητ οκ Οριεντιερυνγσωερτε νιχητ εινγεηαλτεν νιχητ γυτ Υµωελτθυαλιτ τσνορµ νιχητ εινγεηαλτεν 27
Verbale Auswertung der Für den gesamten Ober- und Mittellauf von Susenburg bis Egeln zeigte die im Berichtszeitraum bei der Zwischenbewertung für die biologischen Komponenten gute bis mäßige Zustandsklassen. Die Orientierungswerte für die allgemeinen physikalisch-chemischen Parameter wurden in diesem Abschnitt der in der Regel eingehalten. Lediglich vereinzelt (an 3 von 17 Messstellen) kam es zu Abweichungen bei den Parametern Sauerstoff und ph-wert. Für die Flussgebietsspezifischen Schadstoffe nach Anlage 4 der WRRL-VO LSA wurden an den Messstellen dieses Abschnittes der keine Überschreitungen von UQN ermittelt. Auch bei der Bewertung der Stoffe des Chemischen Zustandes nach Anlage 5 der WRRL-VO LSA wurde an keiner Messstelle eine Überschreitung der UQN festgestellt. Für den Bereich ab Staßfurt bis zur Mündung bei Nienburg zeigte die im Berichtszeitraum eine deutliche Verschlechterung der Gewässerbeschaffenheit. Bei der Zwischenbewertung für die biologischen Komponenten wurde an allen untersuchten Messstellen eine schlechte Zustandsklasse ermittelt. Diese Einstufung erfolgte aufgrund der Bewertung des Makrozoobenthos, jedoch wiesen auch die anderen untersuchten biologischen Komponenten nur unbefriedigende oder schlechte Zustandsklassen auf. Die Orientierungswerte für die allgemeinen physikalisch-chemischen Parameter wurden in diesem Abschnitt der meist nicht eingehalten. Es kam häufig zu Abweichungen bei den Parametern Sauerstoff, Ammonium und Chlorid. Für die Flussgebietsspezifischen Schadstoffe nach Anlage 4 der WRRL-VO LSA wurden an den Messstellen dieses Abschnittes keine Überschreitungen von UQN ermittelt. Bei der Bewertung der Stoffe des Chemischen Zustandes nach Anlage 5 der WRRL-VO LSA wurde auch hier an keiner Messstelle eine Überschreitung der UQN festgestellt. 28
Karte 1 - Gewässernetz nach WRRL Messstellen 2005-2008 Messstelle Chemie Messstelle Biologie Messstelle 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Direkteinleiter 1 "BETR_CODE" = betr_raeume_0505 Karte 2 - Nutzungen und Stoffeinträge Direkteinleiter Industrie Kommunale Kläranlagen Größenklassen 1 und 2 Größenklasse 3 Größenklassen 4 und 5 Potentieller Sedimenteintrag, t/a 20-100 > 100 Entwässerungsbedürftigkeit des ns Grabenentwässerung <60% Drainageflächen <60% Grabenentwässerung >60% Drainageflächen >60% landwirtschaftliche Flächen Wald / Gehölze 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Karte 3 - LAWA-Typ Fließgewässer Prägender LAWA-Typ im OWK 5 5.1 6 7 9 9.1 9.2 10 12 14 15 16 17 18 19 20 21 keine Zuordnung OWK-Ausweisung nach WRRL künstlicher Wasserkörper (AWB) erheblich veränderter Wasserkörper (HMWB) natürlicher Wasserkörper (NWB) betr_raeume_0505 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
±! e! e Muld ale Sa d Bo! Uns trut 1 und 2 3, 4 und 5 6 und 7 Karte 4 - Struktur Fließgewässer % der Gewässerlänge im OWK in den Strukturklassen Strukturklasse 1 - unverändert 2 - gering verändert 3 - mäßig verändert 4 - deutlich verändert 5 - stark verändert 6 - sehr stark verändert 7 - vollständig verändert betr_raeume_0505 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Karte 5 - Ökologischer Zustand Bewertung Messstellen Fließgewässer Gesamtbewertung Biologie Phys.-chem. Komponenten sehr gut gut mäßig unbefriedigend schlecht Spezifische Schadstoffe Phys.-chem. Parameter und spezif. Schadstoffe ohne Überschreitung mit Überschreitung Gesamtbewertung Biologie Bewertung Ökologischer Zustand im OWK sehr gut gut mäßig unbefriedigend schlecht betr_raeume_0505 0 2 4 6 8 10
Karte 6 - Bewertung Biologie Biologische Bewertung Messstellen Fließgewässer Fische Bewertung der Komponenten sehr gut gut mäßig unbefriedigend schlecht Phytoplankton Gesamtbewertung Makrozoobenthos Makrophyten/Phytobenthos betr_raeume_0505 0 1 20 31 42 53 64 75 86 9710 8 9 10
Karte 7 - Chemischer Zustand Chemische Bewertung Messstellen Fließgewässer gut nicht gut Bewertung Chemischer Zustand im OWK gut nicht gut betr_raeume_0505 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11